ISBN-13: 9783640760145 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 88 str.
ISBN-13: 9783640760145 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 88 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1,0, Universitat Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Finanzierungsproblematik der offentlichen Gesundheitsversorgung in Deutschland wird sich aufgrund externer Umweltbedingungen und interner Bedingungen im Gesundheitswesen in den kommenden Jahren weiter intensivieren (vgl. Schirmer & Fuchs 2009). Zu den kontrovers diskutierten externen und internen Bedingungen werden insbesondere die Faktoren der demographischen Entwicklung, eine abnehmende Qualitat der sozialen Netze, die veranderten Anspruche der Patienten und deren Angehorigen, die fehlenden okonomischen Anreizsysteme fur Patienten und Anbieter, eine zunehmende Spezialisierung der Medizin, ein allgemein medizin-technischer Fortschritt, die epidemiologische Transition, nicht vorhandene sektorenubergreifende Versorgungskonzepte, erhebliche Managementdefizite und eine zunehmende Diskrepanz zwischen steigenden Ausgaben und sinkenden Einnahmen diskutiert (vgl. Marckmann 2008; Offermanns 2007; Schirmer & Fuchs 2009). Die aufgefuhrten Faktoren werden zu einer erhohten Nachfrage nach Gesundheitsleistungen und einem verminderten Angebot von Ressourcen beitragen, die die Ressourcenknappheit in der offentlichen Gesundheitsversorgung verstarken wird (vgl. Marckmann 2008). Als Strategien zum Umgang mit der Mittelknappheit werden drei grundlegende Losungen, die der Erhohung der Mittel im Gesundheitswesen, die der Effizienzsteigerung (Rationalisierung) und die der Leistungsbegrenzung (Rationierung), vorgeschlagen. Ein vierter potentieller Lo-sungsansatz, die der medizinischen Prioritatensetzung (Priorisierung), wird uberdies vermehrt in der deutschsprachigen Literatur angefuhrt (vgl. Buyx et al. 2009; Marckmann 2008; Wohlgemuth et al. 2009). Im Zusammenhang mit den vier Losungsansatzen stellt sich die erste Frage: Nach welchen Grundprinzipien eine gerechte Gesundheitsversorgung zu organisieren ist? Nach Kersting (2007) und Marckmann (200