ISBN-13: 9783656717362 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg, Veranstaltung: Kulturthema Fuball, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn der afrikanische Mittelsturmer Adebowale Ogungbure des FC Sachsen Leipzig an den Ball kommt, reagieren sogenannte Fuballfans haufig auf die gleiche Art und Weise: Mit "Affenlauten" und "Bimborufen." So wurde auch am 25.03.2006, dem 14. Spieltag der Oberliga Nordost, in der Partie des Halleschen FC gegen den FC Sachsen Leipzig jede Ballberuhrung des farbigen Fuballprofis mit rassistischen und menschenverachtenden Gesten kommentiert. Diese Vorkommnisse sind leider kein Einzelfall. In Hamburg prasentierten sich derweil einige Chemnitzer Fans mit Hitlergru und in Cottbus hort man von den Rangen antisemitische Fangesange. So sind Rassismus und Antisemitismus auch in deutschen Fuballstadien zur Folklore geworden. Durch den veranderten Arbeitsmarkt in einer globalisierten Welt wurde die Anwerbung und Fluktuation von auslandischen Fuballspielern forciert. In nationalen Vergleichen sind unterschiedliche Tendenzen im Umgang mit Migration und Fremdheit im Fuball zu erkennen. Von besonderer Relevanz fur meine Hausarbeit, welche sich mit Akzeptanz und Ablehnung von Fremdheit im Sport am Beispiel des Fuballs beschaftigt, ist die Frage, inwieweit die "Gastarbeiter," in diesem Fall professionelle Fuballspieler, "im Rahmen von Ubergangsritualen soziale Schichten durchlaufen." Inwiefern sich die theoretischen Ansatze in der Realitat auswirken, werde ich anhand verschiedener Exempel von Fuballern mit Migrationshintergrund wissenschaftlich erortern.