ISBN-13: 9783838678276 / Niemiecki / Miękka / 2004 / 108 str.
ISBN-13: 9783838678276 / Niemiecki / Miękka / 2004 / 108 str.
Inhaltsangabe: Einleitung: Die Entwicklung des deutschen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems wurde von Gewerkschaften seit ihrer Entstehung im Jahre 1848 mageblich beeinflusst. Ausgehend von dem radikalen gesellschaftlichen Umbruch durch die industrielle Revolution und der damit verbundenen Ausbeutung und politischen Unterdruckung der Arbeitnehmer, entwickelten sich Gewerkschaften als Gegenmacht" (Schneider 2000) gegenuber dem Kapital. Ihr Haupanliegen war, die Interessen der in okonomischer und sozialer Hinsicht benachteiligten lohnabhangigen Bevolkerung zu instrumentalisieren und durchzusetzen. Im Laufe der Entwicklungsgeschichte, konnten Gewerkschaften dabei nicht nur wirtschaftliche und soziale Verbesserungen erzielen, sondern waren auch an der Etablierung gesellschaftlicher Grundrechte beteiligt. Stellvertretend stehen hierfur das Wahlrecht und die Vereinigungsfreiheit. Aber auch der Auf- und Ausbau der parlamentarischen Demokratie, welche noch heute die Stabilitat des demokratischen Systems in Deutschland garantiert, ist u. a. der Gewerkschaftstatigkeit zuzuschreiben. In diesem Rahmen konnten sie ihren Machtanspruch im politischen Prozess so ausbauen und verfestigen, dass die Durchsetzung von wirtschafts-, sozial- und gesellschaftspolitischen Vorstellungen ohne Gewerkschaften heute kaum mehr moglich ist. Salopp formuliert, sind Gewerkschaften Teil des sozialen Gewissens"(Deppe 2003) der deutschen Bevolkerung geworden. Die gegenwartige Situation in Deutschland vermittelt allerdings ein widerspruchliches Gewerkschaftsbild. Wirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit, leere Staatskassen und globaler Wettbewerb sind die Bedingung, mit denen die politischen Entscheidungstrager - also auch Gewerkschaften - akut konfrontiert sind. Sie haben weitestgehend sozialpolitische Reformen mit massiven Einschnitten ins soziale Netz" (Deppe 2003) zur Folge. Dazu gehoren Leistungskurzungen bzw. drastische Sparmanahmen im Gesundheitswesen, bei der Arbeitslosenversicherung o