ISBN-13: 9783640676293 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ereignisse und Situationen die wir nicht kontrollieren konnen, erfordern oft psychologische Reaktanz. Damit ist ein motivationaler Zustand gemeint, mit dem wir versuchen, die verlorengegangene Freiheit wieder herzustellen. Durch die Einschrankung der Freiheit entsteht ein Zustand der Reaktanz, in welchem eine Person die nunmehr verbotenen Tatigkeiten weiterhin ausfuhren mochte. Dabei hangt die Starke der Reaktanz von mehreren Faktoren ab. Sie ahnelt dem kindlichen Trotzverhalten und findet sich im Alltag haufig wieder. Verbotene Dinge erscheinen interessant. Darunter fallen auch Liebesbeziehungen zwischen zwei Menschen, deren Liebe unterbunden wird. Werden der Liebe von auen Hindernisse auferlegt, so bindet es die Liebenden starker aneinander. Dieser Effekt ist nach William Shakespeares wohl beruhmtestem literarischem Liebespaar benannt: der "Romeo und Julia - Effekt." Doch dieser Effekt ist schon in fruheren Werken verarbeitet worden. Bereits in der mythischen Welt des Altertums lassen sich verbotene Liebesbeziehungen, wie die von Romeo und Julia finden. Dabei weist vor allem die griechische Mythologie interessante, charakteristische Merkmale auf. Die griechischen Gotter ahneln den Menschen in Gestalt und Charakter. Ihre Geschichten sollten ein gottliches Abbild des menschlichen Verhaltens zeigen. In der Psychologie sind deshalb viele Theorien zu finden, die eine Vielzahl struktureller Gemeinsamkeiten mit mythischen Erzahlungen aufweisen und damit interessant fur unser Verstandnis der Lehren der Antike sein konnen.