ISBN-13: 9783640884353 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Universitat Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Verlassen, verhohnt und verletzt. Auf dem Boden eines Grabes kauernd wehrt der fromme Antonius die Anschlage des bosen Feindes ab. Aus voller Uberzeugung singt er: "Mag ein Heer mich umlagern: Mein Herz wird nicht verzagen." Wilde Damonen in Tiergestalt reien die schutzenden Mauern des Grabes ein. Ein einziges Geschrei von Lowen und Stieren. Die Schmerzen der Versuchung gleichen Todesqualen, doch Antonius widersteht ihr. Ja, er macht sich lustig uber die Damonen. Er spricht ihnen ihre Macht ab. Er halt voll und ganz an seinem Glauben fest und vertraut auf Gott. Er verspurt keine Furcht und antwortet auf die Angriffe der wilden Bestien: "Denn ein Siegel und eine Mauer der Sicherheit ist uns der Glaube an unseren Herrn." Da erscheint ihm ein Lichtstrahl durch, das sich offnende, Dach und Gott offenbart sich dem Glaubensstreiter. Plotzlich sind alle Damonen verschwunden, wie auch seine Schmerzen. Gott hat ihn von aller Pein erlost. Als Antonius dies realisiert, qualt ihn nur eine Frage, die er an die Erscheinung richtet: "Wo warst du, warum bist du nicht gleich zu Anfang erschienen, um meine Qualen zu beenden?" Da antwortet ihm eine Stimme: "Antonius, ich war hier, aber ich wartete, um deinen Kampf zu sehen. Nun, da du standgehalten hast und nicht besiegt worden bist, werde ich dir immer Helfer sein und deinen Namen uberall beruhmt machen." Wo bist du Gott? Warum stehst du mir in dieser schweren Stunde nicht bei? Wieso muss ich dieses Leid erfahren? Wie Antonius kann auch der Beter des 22. Psalms diese Fragen nicht verdrangen. Stets hat er Gott die Treue gehalten. Tag und Nacht hat er zu ihm gebetet. Doch wo ist er nun, wo wilde Bestien ihn umzingeln, der Tod ihm unausweichlich scheint? Der Psalmist schreit verzweifelt um Hilfe und er wird tatsachlich erhort. In dem Moment, in dem er dem Tod ins Auge blickt (V.22), wird er vom Her