ISBN-13: 9783110359817 / Niemiecki / Twarda / 2015 / 225 str.
ISBN-13: 9783110359817 / Niemiecki / Twarda / 2015 / 225 str.
Warum Prozessakten? Was heit und zu welchem Ende studiert man Hochstgerichte? Antworten auf diese Fragen geben Nachwuchsforscherinnen und -forscher aus Deutschland, der Schweiz, Osterreich und den Niederlanden. Sie beleuchten, wie der Adel, der Klerus sowie die Untertanen zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert die Reichsgerichtsbarkeit, aber auch die hochsten territorialen und stadtischen Gerichtsinstanzen nutzten, um ihre Rechte, Interessen und Forderungen durchzusetzen. Neben der Parteienperspektive interessieren zudem die Gerichte und deren Personal selbst; auch werden die Kriege und Krisen des 17. Jahrhunderts thematisiert, in denen die Richter versuchten, Recht zu sprechen. Auf der Basis umfangreicher Quellenstudien geben die jungen Autorinnen und Autoren epochenubergreifende Einblicke in das facettenreiche Erkenntnispotential, welches Prozessakten nach wie vor und auch zukunftig bereithalt - ebenso wie in die Vielfalt der Hochstgerichte mit dem Reichshofrat und dem Reichskammergericht im Heiligen Romischen Reich an der Spitze.