ISBN-13: 9783668354142 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: Sehr gut, Universitat Wien (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar aus Politischer Theorie/Ideengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit mehr als zwei Jahrzehnten befindet sich die Arbeit und die gesamte Wirtschaft in allen industrialisierten Landern der Erde in einem Umbruch, der in unserem Jahrhundert ohne Vergleich ist. Der okonomische Modernisierungsproze, der in den 70er Jahren begonnen hat und in den 80er Jahren durch strukturelle Wirtschaftskrisen verstarkt wurde, hat durch die Globalisierung in den 90er Jahren eine zusatzliche Dynamik gewonnen. Mit dem Ende des Kalten Krieges begann in raschem Tempo der Wandel von der Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft. So stellt heute nur eine Minderheit von Erwerbstatigen tatsachlich noch Produkte her. Und diese Minderheit nimmt weiter ab. Die meisten Erwerbstatigen sind - in der einen oder anderen Form - mit dem Erbringen von Dienstleistungen befat. Im Zeitalter der Globalisierung fand ein Proze der Entstofflichung von Arbeit statt. Arbeit verlor seine Bindung an Ort und Raum. In der Ideenokonomie bemit sich der Wert von Produkten immer weniger am Einsatz von Kapital und Arbeit, sondern an einer sich freilich rasch verandernden Position von Anbietern am Markt. Digitalisierung ermoglicht eine neue Mobilitat von Dienstleistungen. Heute wird zentral gesteuert, aber dezentral, nahe den Absatzmarkten in quasi-transnationalen Unternehmen produziert. Aus weltweit agierenden Konzernen werden Netzwerke. Die Frage nach der Zukunft der Arbeit und der Arbeit der Zukunft ist eine zentrale Frage der gesellschaftlichen Entwicklung und des gesellschaftlichen Zusammenhalts geworden. Einerseits wird die Arbeit immer weniger; dieser Umstand wird durch Statistiken (z.B. sind in Deutschland derzeit uber 4 Millionen Menschen arbeitslos) ausgedruckt. Andererseits wird Arbeit immer mehr, weil sie selbst ein univ