ISBN-13: 9783640833245 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1, Alpen-Adria-Universitat Klagenfurt (Institut fur Psychologie), Veranstaltung: Gesundheitspsychologische Forschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erfassung und Bewertung von Schmerz stellt fur den klinischen Alltag und die Berufsgruppen, die ihn regelmaig bewaltigen, eine auerst wichtige Aufgabe dar. Ethische, juristische - vor allem aber menschliche Prinzipien (Herr, Coyne, Key et al. 2006a) besagen, dass jede Patientin und jeder Patient das Recht auf eine adaquate Schmerzbehandlung hat. Wird dieses wichtige Element in der Arbeit mit PatientInnengruppen nicht fachgerecht durchgefuhrt, ergeben sich haufig schwerwiegende Konsequenzen: neben der Gefahr fur klinische Praktiker, neue Erkrankungen zu ubersehen, verbleiben betroffene Menschen in haufig sehr leidvollen Zustanden, die wahrscheinlich verhindert hatten werden konnen. Vor allem also groes menschliches Leid, aber auch explodierende Kosten im Gesundheits- und Pflegesystem, zahlen zu den gravierenden Folgen vernachlassigter und / oder fehlerhafter Schmerzbeurteilung (Chapman 2009). Es muss aber auch angefuhrt werden, dass Schmerzerfassung haufig ein recht schwieriges Unterfangen ist, das selbst Fachleute vor sehr groe Hindernisse zu stellen vermag. Dies erklart sich aus der Eigenschaft des Schmerzes, in erster Linie ein sehr subjektives Erlebnis zu sein (Herr et. al 2006a). Aus diesem Grund ist es auch kaum oder nur sehr schwer moglich, dieses Phanomen mit Hilfe eines objektiven Tests zu erfassen. Die Methode der Wahl ist demnach wohl, den Patienten selbst zu Wort kommen zu lassen, um sein individuelles Schmerzerlebnis in eigenen Worten zu umschreiben (ebd.). Doch was, wenn der Patient dazu aus bestimmten Grunden nicht in der Lage ist? Was, wenn er oder sie wegen einer fortschreitenden dementiellen Entwicklung eine schwere kognitive Beeintrachtigung aufweist? Bekannt ist, dass die