ISBN-13: 9783050051932 / Niemiecki / Twarda / 2011 / 364 str.
Die Beitrage dieses Buches unternehmen den Versuch, Praktische Philosophie in Begriffen einer negativistischen Sozialphilosophie zu rekonstruieren, die ein breites Spektrum von Phanomenen negativer Sozialitat in ihrem eigenen Recht (und nicht nur als Mangelzustande) beschreibt und dabei davon ausgehen muss, dass sich diese Phanomene nicht in einer voll integrierten Gemeinschaft oder Gesellschaft aufheben lassen. Eine solche Sozialphilosophie geht den Grunden fur die Irreduziblitat des Negativen einerseits auf einer begrifflichen Ebene, andererseits aber auch in konkreten historisch-sozialphilosophischen, lexikalisch angeordneten Analysen nach. Getragen sind die Analysen von der Uberzeugung, dass ohne Reibung an diesen Phanomenen auch ein Leben im Zeichen des Guten oder Gerechten jeglichen Halt an einem leibhaftigen In-der-Welt-Sein verlieren muss. Wir sind nicht nur unaufhebbarer Negativitat ausgesetzt, sondern mussen auch verstehen, wie das der Fall ist, und welche Spielraume des Verhaltens sich uns darin eroffnen."
Die Beiträge dieses Buches unternehmen den Versuch, Praktische Philosophie in Begriffen einer negativistischen Sozialphilosophie zu rekonstruieren, die ein breites Spektrum von Phänomenen negativer Sozialität in ihrem eigenen Recht (und nicht nur als Mangelzustände) beschreibt und dabei davon ausgehen muss, dass sich diese Phänomene nicht in einer voll integrierten Gemeinschaft oder Gesellschaft aufheben lassen.§Eine solche Sozialphilosophie geht den Gründen für die Irreduziblität des Negativen einerseits auf einer begrifflichen Ebene, andererseits aber auch in konkreten historisch-sozialphilosophischen, lexikalisch angeordneten Analysen nach von der Alterität des Anderen über Hass und Indifferenz, Schweigen und Stigmatisierung bis hin zu verfehlter Anerkennung bzw. Verachtung und Willkür.§Diese Analysen sind von der Überzeugung getragen, dass ohne Reibung an diesen Phänomenen auch ein Leben im Zeichen des Guten oder Gerechten jeglichen Halt an einem leibhaftigen In-der-Welt-Sein verlieren muss und dass es nicht nur darauf ankommt, dass wir unaufhebbarer Negativität ausgesetzt sind, sondern auch darauf, zu verstehen, wie das der Fall ist und welche Spielräume des Verhaltens sich uns als unaufhebbarer Negativität ausgesetzten Subjekten darin eröffnen.