ISBN-13: 9783656747703 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 200 str.
ISBN-13: 9783656747703 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 200 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Padagogik - Heilpadagogik, Sonderpadagogik, Note: 1,0, Universitat Erfurt (Erziehungswissenschaftliche Fakultat - Fachbereich fur Sonder- und Sozialpadagogik), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die vorliegende Magisterarbeit wurde in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit von Monique Wicklein und Jenny Hofmann verfasst., Abstract: "Hat Sie ein Zahnarzt schon mal in Stress versetzt und Ihnen vielleicht wehgetan? Wie haben Sie reagiert? Haben Sie vielleicht die Fingernagel in die Handballen gepresst, so dass es wehtut, dass Sie rote Stellen auf der Haut hatten? Und haben Sie das vielleicht als hilfreich empfunden, um mit der Anspannung, der Angst und dem Schmerz umzugehen? Ist es also eine Verhaltensauffalligkeit, wenn sich jemand selbst Schmerzen zufugt? Oder ist auch das etwas, was wir durchaus selbst als sehr effektiv und sinnvoll erleben konnen?" (Klau 2006 (1), 2) Verhaltensweisen sind nicht an sich auffallig. Das Verhalten, das ein Mensch beim Zahnarzt zeigt, wird wahrscheinlich nicht als auffallig oder problematisch beschrieben werden. Betrachtet man diese Verhaltensweise jedoch ohne den Kontext ("beim Zahnarzt"), fragt man sich vielleicht, welchen Sinn das Verhalten hat - erkennt man dies nicht, gilt es vermutlich als problematisch. Das Anliegen der vorliegenden Arbeit soll es sein, die Sinnhaftigkeit hinter verschiedenen Verhaltensweisen zu erfassen, die als problematisch bezeichnet werden. V.a. bei Menschen, die als "geistig behindert" beschrieben werden, werden Verhaltensweisen oftmals als auffallig oder problematisch bewertet, da die Nutzlichkeit des Verhaltens im Kontext, in dem gezeigt wird, nicht erkannt wird: Eine Stereotypie bewerten wir bei Menschen, die als "geistig behindert" bezeichnet werden, moglicherweise als auffallig, als etwas, was als "typisch" bei diesem Personenkreis angesehen wird. " B]eim Baby finden wir das aber normal, nicht auffallig. Beide tun jedoch im Prinzip das Gleiche" (ebd., 2). Die