ISBN-13: 9783640524846 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 104 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Franzosisch - Sonstiges, Note: 2, Universitat Wien (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Georges Batailles Werk zum ersten Mal zu begegnen ist eine Explosion, die alles zerstort, was jemals an konstituiertem von der Wissenschaft gepragtem Wissen von dem Geist des Lesers einvernommen wurde. Eine Zerstorung, die alles devastiert, und eine Leere, ein Nichts, ein Unbekanntes gepaart mit einer durchdringenden verzehrenden Wut aus Machtlosigkeit zurucklasst. Indem Georges Bataille in seinem Werk pionierhafte Prazisionsarbeit bezuglich theoretischem, literarischem wie auch poetischem Schaffen geleistet hat, ist es von Vorteil das von ihm gelieferte Werkzeug, - das als Gegenposition zum traditionellem Wissenschaftsbegriff, als Perspektivenwechsel zur Subjektivitat wage umschrieben werden kann-, anzueignen und zu verwenden um im intellektuellen Diskurs scheinbar innovative bisher unausgesprochene Perspektiven aufzuzeigen. Die somit erworbene Arroganz ist die Basis um jeglichen intellektuellen Diskurs erfolgreich zu enttarnen und zu fuhren. Was aber, wenn es einen traditionellen wissenschaftlichen Diskurs uber Batailles Werk selber zu verfassen gilt? Die Abwechslung von Arroganz und Machtlosigkeit in stetig hoheren Frequenzen ebnen die Basis des fast luziden Zustandes, schreiben zu mussen, trotz der absoluten Gewissheit, wie paradox dies sei, da die Methodik dafur fehlt oder nicht ausreicht. Aber dieser Zwang zu schreiben, charakterisiert wohl das schwindelerregende verwirrungsstiftende zerstorerische Grundelement von Batailles Werk: das Verlangen an die Rander seines Moglichen und daruber hinaus zu gehen.