ISBN-13: 9783640524198 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
ISBN-13: 9783640524198 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: Sehr Gut, Johannes Kepler Universitat Linz (Institut f. Europaische Rechtsgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Name Privilegium minus ("der kleine Vorteil") wurde als Abgrenzung gegenuber dem Privilegium maius gewahlt, einer im 14. Jahrhundert erstellten Falschung. Die beiden Urkunden werden in der historischen Forschung auch als "kleiner osterreichischer Freiheitsbrief" bzw. als "groer osterreichischer Freiheitsbrief" bezeichnet. Das Privilegium Minus hat als fruhestes osterreichisches Rechtsdokument besondere Bedeutung fur die osterreichische Rechtsgeschichte. Als Zugestandnis an Heinrich II. in Verwirklichung der Heerschildordnung gedacht, diente das Privilegium minus hauptsachlich zur Festigung der Stellung der Babenberger in Osterreich und insbesondere zur Beibehaltung der (furstlichen) Stellung Heinrichs II. ... PRIVILEGIUM MAIUS Beim Privilegium maius handelt es sich um eine von Herzog Rudolf IV. in Auftrag gegebene Falschung. Der Anlass dafur ist strittig, man vermutet aber, dass der Grund fur die Falschung die Missachtung Osterreichs in der Goldenen Bulle von 1356 gewesen sein konnte. Zumal Osterreich nicht zum Kreis der Kurfursten gehorte, kamen den Habsburgern die in der Goldenen Bulle festgelegten Privilegien nicht zu. Rudolf IV., zu diesem Zeitpunkt erst 19 Jahre alt, durfte diese Zurucksetzung dermaen verargert haben, dass er versuchte durch eine gefalschte Urkundensammlung ein Machtgleichgewicht herzustellen. ...