ISBN-13: 9783638710619 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
ISBN-13: 9783638710619 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Europa-Universitat Viadrina Frankfurt (Oder), 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract Die wissenschaftliche Arbeit geht der Frage nach inwiefern im offentlichen Raum eine Extension des Privaten moglich ist. Hierbei werden am Beispiel des Kunstwerkes "Suite Venitienne," der zeitgenossischen Kunstlerin Sophie Calle, philosophische, soziologische und juristische Theorien bezuglich der Intervention in die zum Teil privat zum Teil offentlich verstandene Sphare diskutiert. Sophie Calle zahlt in ihrem Herkunftsland bereits seit den 80er Jahren zu den bekanntesten Vertretern zeitgenossischer Kunst. Was sie auszeichnet und gleichwohl von anderen Kunstlern unterscheidet, ist ihre Vielfaltigkeit und Vorliebe fur kontroverse Themen. Calles besonderes Interesse gilt der Entdeckung verborgener Informationen ihr zumeist unbekannter Personen. Dieses Leitmotiv kommt in ihren ersten Werken deutlich zum Ausdruck. Und dennoch beschranken sich diese nicht ausschlielich darauf, Informationen uber andere Personen preis zu geben. In unvergleichlicher Form bringt sie ihre eigene Person in eine Vielzahl ihrer Arbeiten mit ein. So sind einige ihrer Werke aus ihrer Sichtweise erzahlt, andere vergegenwartigen eigene Erfahrungen und Geschichten aus ihrem Leben. In dieser Arbeit soll auf das 1980 entstandene Werk "Suite Venitienne" eingegangen werden, welches die Verfolgung eines Mannes in Venedig thematisiert. Dabei gilt es anhand aktueller theoretischer Diskurse zur Privatsphare zu hinterfragen, inwiefern die mehrtagige Verfolgung des Henri B. und seiner Frau deren Anspruch auf Privatheit beschneidet. Die Ambivalenz des Themas ergibt sich daraus, dass die Verfolgung, die in vieler Hinsicht einer detektivisch anmutenden Observation gleicht, fast ausnahmslos an offentlichen Platzen erfolgt. An dieser Stelle gilt es zu hinterfragen, i