ISBN-13: 9783640516032 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits vor dem Amerikanischen Burgerkrieg von 1861 bis 1865 gingen die Zolle der USA im Zuge des auch in Europa verbreiteten liberalen Geistes zuruck. Nach dem Sieg der Nordstaaten im Burgerkrieg jedoch erfuhr die USA eine Erhohung der Zolle und damit ein Zeitalter hoher Protektion. Die fiskalpolitischen Grunde zur Erhohung der Zolle lagen in der Tatsache, dass diese im 19. Jahrhundert die Haupteinnahmequelle des Bundesstaates darstellten, und auch zur Finanzierung des 1. Weltkrieges benotigt wurden. (vgl. ETHIER 1994: S.305) Weiterhin fuhrten neben dem sog. Erziehungszollargument von Hamilton, welches den Schutz von noch jungen, sich in der Entwicklung befindlichen heimischen Industriebranchen vor auslandischer Konkurrenz fordert, bis diese dem internationalen Wettbewerb ebenburtig entgegentreten konnen, v.a. die Republikaner das Argument ins Feld, dass hohe Zolle angesichts der Produktionskostenunterschiede zum Ausland ein hoheres Lohnniveau und auch das Wohlergehen der amerikanischen Wirtschaft gewahrleisten wurde. (vgl. HOLTFRERICH 2001: S.361) Auerdem muss das Argument der importbedingten Arbeitslosigkeit angefuhrt werden, da man langlaufig die Meinung vertrat, dass zunehmende Importe die Zahl der Arbeitsplatze im Inland verringern. (vgl. hierzu auch: BROLL 1993: S.78) Das eigene Exportwachstum betrachtete man vom merkantilen und vom fair-trade Standpunkt. Die USA offnete die eigenen Markte kaum weiter fur auslandische Produkte, sondern drohte sogar mit einer weiteren Abschottung, sollte man durch andere Lander unfair behandelt werden. Nicht die Maximierung der Effizienz der eigenen Wirtschaft stand im Mittelpunkt der Sorge der Entscheidungstrager, sondern die Angst vor Exportsubventionen und Dumping v.a. durch die europaischen Industrielander auf dem amerikanischen Markt. (vgl. GOLDSTEIN 1993: S.131f) Die Hoc