ISBN-13: 9783656200451 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,7, Universitat Mannheim (Historisches Institut), Veranstaltung: Das Bild als Quelle., Sprache: Deutsch, Abstract: "Es ist mein Wunsch, unserer Gegenwart ganz nahe zu kommen, erschlagend zeitnah zu sein, ohne mich einem kunstlerischen Dogma zu unterwerfen (...). Ich brauche die Verbindung zur sinnlichen Welt, den Mut zur Halichkeit, das Leben ohne Verdunnung."1 Gerade der schweigsame Otto Dix, jener Kunstler, der seine Kunstwerke aus sich heraus sprechen lassen mochte, der keine Vorgaben, keine Erklarungen liefert, gerade dieser Otto Dix offenbart mit dem pragnanten Ausspruch den Kern seines Schaffens. Beobachtend, lauernd nimmt er seine Umgebung wahr. Er analysiert, wertet seine Erlebnisse aus und halt dem Publikum schonungslos den Spiegel vor. Vielleicht bescherte genau aus diesem Grund zu Lebzeiten Otto Dixs das Olgemalde Madchen vor dem Spiegel2 von 1921, welches wahrscheinlich im zweiten Weltkrieg vernichtet wurde, einen groen Skandal um den Kunstler.3 In diesem Kontext findet vom 10. November 2012 bis 7. April 2013 die Ausstellung Das Auge der Welt. Otto Dix und die Neue Sachlichkeit 1920 - 1945. im Kunstmuseum Stuttgart statt.4 Wie wir sehen, ist Otto Dix auch in der heutigen Zeit noch aktuell. Gerade fur den Historiker sind Werke von sozialkritischen Kunstlern sehr interessant. Die Kunstwerke gewahren einen Zugang zur Gesellschaft der damaligen Zeit. Wenn der Kunstler, wie Otto Dix, nachweislich seine Geisteshaltung selbst bestatigt, ist das naturlich ein guter Beleg, um die Kunst jener Maler genauer zu analysieren. Kunst ist ein guter Indikator um die Veranderungen in der Gesellschaft anzuzeigen. Denn die Kunstler, mit ihrer feinen Wahrnehmung, sind oftmals der Zeit ein Stuck voraus. Sie erkennen Prozesse in ihrer Umwelt und haben den Spielraum unter dem Deckmantel der Kunst Kritik an der Gesellschaft zu uben. Ihre kreative Arbei