ISBN-13: 9783656375203 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 68 str.
ISBN-13: 9783656375203 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 68 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medizin - Therapie, Note: keine, Universitat Zurich, Veranstaltung: Medizin/Psychotraumatologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Zahlreiche Studien konstatieren, dass die Gefahr durch die Arbeit mit traumatisierten Men-schen selbst geschadigt zu werden, scheinbar gross ist: In diesem Zusammenhang werden oft Burnout und Sekundartraumatisierung genannt. Als Risikofaktor gilt neben beruflichen und privaten Belastungen sowie mangelnder fachliche Qualifikation eine eigene Traumahistorie. Ebenfalls erforscht wurde die Traumareaktivierung bei der die Forschung sich einig ist, dass auch Jahrzehnte nach einer Traumatisierung Trigger eine (latente) PTSD provozieren konnen. Als Ausloser gelten sowohl traumaspezifische - also in Bezug zu den initialen Traumata stehende - als auch unspezifische Stressoren, die normalerweise keine Auswirkung hatten. Die vorliegende Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Sekundartraumatisierung und Traumareaktivierung, um zu prufen, unter welchen Umstanden eine Sekundartraumati-sierung ohne initiales Trauma vorkommt und ob bzw. wie die beiden Phanomene diagnostisch bei Menschen, die mit traumatisierten Personen arbeiten, zu unterscheiden sind. Traumareaktivierung bezeichnet eine durch erneute Erinnerung an ein Trauma hervorgerufene Symptombelastung. Sekundartraumatisierung signifiziert eine Traumatisierung die aufgrund des Miterlebens eines traumatischen Ereignisses eines signifikant anderen auftritt Nach dem Studium der Literatur und der praktischen Arbeit mit einer Betroffenen, komme ich zu folgenden Schlussfolgerungen: In Bezug auf Sekundartraumatisierungen gilt ein initiales Trauma als Risikofaktor. Dabei ist bislang wenig in Betracht gezogen worden, dass beim Vorliegen eines initialen Traumas mit nachfolgender PTSD und einer Phase der Remission allein anhand der Symptomlage nicht bestimmt werden kann, ob es sich um eine Sekundartraumatisierung oder um eine Traumareaktivierung handelt. Wah