ISBN-13: 9783640856701 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main (Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Subjektivitat in der Regulationstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden nun, werde ich die historische Entwicklung kritischer Subjektkonzeptionen skizzieren, welche ihre Wurzeln in Marx' Historischem Materialismus und Freuds triebtheoretischer Psychoanalyse haben. Hierbei gilt mein Erkenntnisinteresse den verschiedenartigen Modifikations-versuchen dieser beiden Ansatze, insbesondere den (post-)strukturalistischen Einflussen, sowie den jeweiligen erkenntnistheoretischen und analytischen Problemen im Hinblick auf die Konzeptualisierung emanzipativer Krafte. Erklartes Ziel hierbei ist die Veranschaulichung der Notwendigkeit der Verknupfung von kritischer Subjekt- und kritischer Gesellschaftstheorie, deren Verbindung erst in der Lage erscheint, das institutionell-diskursiv erzeugte, in den Subjekten materialisierte, Leid analytisch zuganglich zu machen. Als pradestiniert fur ein derartiges interdisziplinares Unterfangen bieten sich einerseits die Materialistische Sozialisationstheorie, als kritische Subjekttheorie, und andererseits die Regulationstheorie, als kritische Gesellschaftstheorie, an. Im Laufe dieses Exposes soll nun vor allem die Materialistische Sozialisationstheorie in Anlehnung an Alfred Lorenzer entwickelt werden. Eine umfassende Darstellung der Regulationstheorie kann an dieser Stelle zwar nicht geleistet werden, dennoch werde ich Anschlumoglichkeiten fur eine kritische Subjekttheorie explizieren, da beide die Gemeinsamkeit eint, ihren jeweiligen Erkenntnisgegenstand unter den Bedingungen kapitalistischer Vergesellschaftung als ein historisches Ensemble in sich widerspruchlicher Verhaltnisse zu begreifen.