Aus dem Inhalt: Marian Holona/Claus Zittel: Einleitung - Justyna Górny: Elfriede Jelinek und die polnische Öffentlichkeit. Ein Beitrag zur Wahrnehmung der Schriftstellerin in der polnischen Presse - Wolfgang Neuber: Der unerhörte "hörroman". Elfriede Jelineks bukolit - Anmerkungen zur Gattungstradition - Barbara Sapala: Paula von Elfriede Jelinek. Ein Interpretationsversuch - Andreas Keller: Hermetische Subjektivität oder historische Profiltreue als Dienst am kollektiven Gedächtnis? Zur diachronischen Spannkraft des Schreibens bei Elfriede Jelinek am Beispiel ihres Michael -Romans (1972) - Andrea Albrecht: "So lustig ists später nie mehr geworden". Anmerkungen zum Verhältnis von Erinnerung, Groteske und Ironie in Elfriede Jelineks Die Kinder der Toten - Walter Delabar: Sex und Natur. Denk-, Sprach- und Handlungsmuster in Elfriede Jelineks Oh Wildnis, oh Schutz vor ihr und Lust - Ursula Kocher: Ein Bild ohne Worte. Bildersprache in der Prosa Elfriede Jelineks - Hans-Gert Roloff: "Vorwürfe mache ich ja immer, das ist mein Markenzeichen". Die Jelinek und ihr Theater - Artur Pelka: (Menschen-) Fleisch als Motiv in Theatertexten von Elfriede Jelinek - Claus Zittel: Heidegger-Variationen: Elfriede Jelineks Totenauberg. Ein Stück - Monika Szczepaniak: "kennen Sie dieses SCHÖNE land?" Elfriede Jelineks Anti-Idyllen - Matteusz Borowski/Malgorzata Sugiera: Das Gedächtnis den Mythen zurückgeben oder wie macht man Prinzessinnen? - Barbara Surowska: Ist das noch die Nora? Bemerkungen zu Elfriede Jelineks Theaterstück Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften - Agnieszka Jezierska: Das ambivalente Wort in Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften von Elfriede Jelinek - Michael Heinemann: Körpermusik. Elfriede Jelineks Schumann - Viktoria Helfer: (Dis-) Kontinuität zur österreichischen Tradition bei Elfriede Jelinek in Burgtheater und Präsident Abendwind .
Die Herausgeber: Claus Zittel, geboren 1965, studierte von 1984 bis 1994 Philosophie, Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte und Psychoanalyse an den Universitäten Koblenz-Landau, Frankfurt am Main und Pisa. 1999 promovierte er mit einer Arbeit über Nietzsches Ästhetik. Seitdem ist er Professor für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Uniwersytet Warminsko-Mazurski Olsztyn in Polen und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main. Forschungsschwerpunkte: Ästhetik, Literaturgeschichte. Marian Holona, geboren 1935, promovierte 1968 über die Essayistik Heinrich Manns und habilitierte sich 1978 mit einer Arbeit über die Kleine Prosa Robert Walsers. Ab 1997 war er Professor für Literatur- und Kulturgeschichte an den Universitäten von Warschau und Gdansk. Im Jahre 2003 übernahm er die Leitung der Germanistik an der Universität Olsztyn. Aktueller Forschungsschwerpunkt: Max Weber.