ISBN-13: 9783640627653 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Das Heilige Romische Reich Deutscher Nationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Westfalische Frieden, bestehend aus dem Frieden von Munster und Osnabruck, wurde am 24. Oktober 1648 unterzeichnet und gilt als der Schlusspunkt des Dreissigjahrigen Krieges. Doch er stellt nicht nur ein historisches Datum dar, sondern zahlt zu den grossen Friedenschlussen von europaischen Rang" und gewann als Grundgesetz des Alten Reiches an Bedeutung. Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Mitteleuropa haben jene 30 Jahre Millionen Tote, Verwustungen und Barbarei hervorgebracht. Der Vertrag stellte neben einer Friedensregelung, die nach jahrelangen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den beteiligten Staaten getroffen wurde, auch einen verfassungsrechtlichen Ordnungsrahmen fur das Heilige Romische Reich Deutscher Nationen dar. Es kam somit 1648 zur Restaurierung der verfassungspolitischen Verhaltnisse, wie sie sich in der zweiten Halfte des 16. Jahrhunderts eingependelt hatten." Auch wenn der Westfalische Frieden in der Offentlichkeit noch immer als Symbol der Zersplitterung und machtpolitischer Schwache gilt, pragte dieses Grundgesetz die deutsche Staatlichkeit langer als nachfolgende Verfassungsordnungen. Ein gemeinsames politisches System, von Georg Schmidt nicht als Staat sondern als ein Territorien, Herrschaften und Kommunen uberwolbender Verbund" bezeichneter Raum zwischen den Alpen und der Nord- und Ostseekuste, entstand. Diese Arbeit soll versuchen, die politischen Veranderungen des Friedenswerkes und seine Bedeutung als Grundgesetz fur das Alte Reich aufzuzeigen. Dabei werden allgemeine Veranderungen der politischen Landkarte, die Bestimmungen fur die Reichsverfassung und einiger deren Organe sowie die Bedeutung des Vertragswerkes als Grundgesetz vorgestellt."