ISBN-13: 9783640456604 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sudamerika, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Politikwissenschaften), Veranstaltung: Prasidentialismus in Amerika, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Prasidentialismus als Regierungssystem ist nicht nur in den USA vertreten. Besonders in Lateinamerika herrscht eine Vielzahl von prasidentiellen Regierungssystemen mit unterschiedlichen Auspragungen. In Zentralamerika liegt sein Staat, der seit Jahrzehnten uber ein stabiles Regierungssystem verfugt: Costa Rica. Costa Rica in Zentralamerika ist der flachenmaig dritt-kleinste von diesen sieben zentralamerikanischen Staaten. Mit gerade einmal 51.100 km ist Costa Rica nicht einmal halb so gro wie Guatemala mit 108.890 km und gehort vor Belize und El Salvador zu den kleinsten Staaten auf dem sudamerikanischen Kontinent. Die ethnische Bevolkerungsmehrheit stellen mit 80 % Weie, neben 15 % Mestizen und 4 % Afroamerikanern. Aus dem Spanischen bedeutet -Costa Rica- wortwortlich ubersetzt -Reiche Kuste-. Jedoch ist Costa Rica fur Politikwissenschaftler nicht uninteressant. Seit der Unabhangigkeit von Spanien im Jahre 1821 ist der Demokratisierungsprozess in Costa Rica ohne groere potenzielle Konflikte vorgeschritten, denn lediglich zwei kurze Perioden der burgerlichen Gewalt haben die Demokratisierung im Staat beeintrachtigt. Die erste Verfassung von 1821 legte eine prasidentielle Demokratie mit hohen Befugnissen des Staatsprasidenten fest, in der nur ein Ein-Kammer-Parlament existiert. Bis 1948 blieb diese erste Verfassung bestehen, denn 1949 trat eine uberarbeitete Verfassung in Costa Rica in Kraft. Interessant an dieser -zweiten Republik- ist, dass seit Dezember 1949 die Republik Costa Rica uber keinerlei Militar in Friedenszeiten verfugt. Die Armee ist formell abgeschafft worden, es existiert nur noch eine Staatspolizei im Land. Obwohl Ende der