Teil A (Stefan Lange): Politische Steuerung als systemtheoretisches Problem - Kapitel 1: Politische Steuerung: Annäherung an einen schillernden Begriff - Kapitel 2: Rekonstruktion der Prämissen Luhmannscher Theoriegenese - Kapitel 3: Luhmann I: Politische Planung und Steuerung im umweltoffenen Handlungssystem - Kapitel 4: Luhmann II: Kritik der Akteurtheorie politischer Steuerung - Kapitel 5: Kritische Einwände gegen den systemtheoretischen Steuerungspessimismus - Kapitel 6: Schlussbetrachtung: Möglichkeiten und Grenzen einer systemtheoretischen Analyse politischer Steuerung - Teil B (Dietmar Braun): Politische Gesellschaftssteuerung zwischen System und Akteur - Kapitel 1: Standpunkte zwischen System und Akteur - Kapitel 2: Zur Steuerungsproblematik funktional differenzierter Gesellschaften - Kapitel 3: Schlussbetrachtung: Perspektiven einer politischen Steuerungstheorie zwischen System und Akteur
Dr. Stefan Lange ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften der FernUniversität Hagen.
Das Buch führt in einfacher Darstellung und mit anschaulichen Beispielen in die politik- und gesellschaftswissenschaftliche Grundlagendiskussion über politische Steuerung ein.
Die Möglichkeiten und Grenzen der modernen Politik, steuernd in gesellschaftliche Prozesse einzugreifen oder gar "Gesellschaftspolitik" zu treiben, sind zweifelsohne das beherrschende Thema der politischen und sozialwissenschaftlichen Debatte des letzten Jahrzehnts gewesen.
Gesellschaftliche Institutionendynamiken der funktionalen Ausdifferenzierung, so die weithin geteilte Diagnose, erschweren der Politik die zielsichere Gestaltung und Kontrolle gesellschaftlicher Zustände. Ob politische Steuerung heute jedoch grundsätzlich versagen muss, oder ob sie unter bestimmten Umständen und mit spezifischen Mitteln nicht doch langfristige Erfolge verbuchen kann, ist eine heftig umstrittene Frage. Die Autoren gehen dieser Frage nach, indem sie sekundäranalytisch die konkurrierenden Ansätze der politischen Steuerungstheorie rekonstruieren, kritisch miteinander vergleichen und Perspektiven politischer Steuerung zwischen System und Akteur aufzeigen.
Großer Wert wurde darüber hinaus auf eine leicht verständliche Darstellung und didaktische Systematik gelegt, die den Erfordernissen der akademischen Lehre und des Selbststudiums gleichermaßen entgegenkommt.