ISBN-13: 9783486644555 / Angielski / Miękka / 2007 / 171 str.
War die Entflechtung von Religion und Politik das Innovative der Fruhen Neuzeit? Oder lag im Gegenteil in der neuerlichen Verzahnung das Charakteristikum jener Zeit? Wenn die Verzahnung von Religion und Politik das neue Element war, dann stellt sich die Frage, wie die Reformation im europaischen Blick zu bewerten ist. War sie traditionales Element oder etwas Neues? Mit dieser Fragestellung formuliert der Band eine neue Forschungsrichtung, die die gegenwartige Reformationsgeschichtsschreibung herausfordert. Die Bewertungsmassstabe des 19. und 20. Jahrhunderts, die Tradition ausschliesslich als Opposition der Neuerung verstanden, mussen revidiert werden. Denn: In der Fruhen Neuzeit galt die innovative Kraft der Tradition als selbstverstandlich."
"Es sei festgehalten, daß die gehaltvollen Einzelbeiträge den Blick auf die Beziehungen von Politik und Religion im 16. Jahrhundert in den jeweiligen politischen Kulturen schärfen und die in der Einleitung angedeuteten Vergleichsperspektiven die Debatte um weiterführende Ansätze für zukünfige Forschungen bereichern." Olaf Mörke in Das Historisch-Politische Buch 56 (2008), Heft 2