ISBN-13: 9783656883401 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (INSTITUT FUR POLITISCHE WISSENSCHAFT UND SOZIOLOGIE), Veranstaltung: Demokratietheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Max Weber gilt heute in diversen Disziplinen der Geistes- und Sozialwissenschaften als Klassiker. Sein Beitrag zur politischen Theorie und Sozialphilosophie ist spatestens seit der zweiten Halfte des letzten Jahrhunderts zu einem zentralen Bezugs- und Ausgangspunkt der politischen Theorie geworden. Webers eigener Bezugs- und Ausgangspunkt ist in seine Diagnose der Moderne eingebettet: Die formale Rationalisierung der sozialen Welt fuhrt zu immer mehr materialer Irrationalitat; die sich im Modernisierungsprozess ausdifferenzierenden gesellschaftlichen Spharen werden intern immer rationaler - das Gesamtsystem aber immer irrationaler. Freiheits- und Sinnverlust sind die Folgen. Fur die Sphare der Politik bedeutet dies, dass der unausweichliche Rationalisierungsprozess zu Burokratisierung und Expertenherrschaft fuhrt - das Handeln wird durch Sachgesetzlichkeiten bestimmt - politische Freiheitsraume eingeengt. Webers politisches Denken ist davon bestimmt, dieser "schicksalhaften" Entwicklung entgegenzuwirken und die Moglichkeiten zu erkunden, wie in der Moderne politische Handlungsfreiheit hergestellt werden kann. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die zentralen Punkte von Webers Beitrag zur politischen Theorie und Demokratietheorie darzustellen und kritisch zu durchleuchten, um die Probleme, Schwachen und Widerspruche seiner Argumentation erkennbar und erklarbar zu machen. Dabei stehen drei Fragen im Fokus der Analyse: Vor welchem ideengeschichtlichen und philosophischen Hintergrund entwickelt Weber seine Theorie? Was versteht Weber unter Staat, Herrschaft, Parlamentarismus und Demokratie? Worin besteht aus heutiger Perspektive die Problematik und Schwache seiner politischen Theorie?