ISBN-13: 9783638643221 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 2, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Philosophische Fakultat I), Veranstaltung: Lateinisches Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Gaius Plinius Caecilius Secundus konnte man heutzutage sicherlich salopp als ein antikes Multitalent bezeichnen, da er sich in der fruhen Kaiserzeit sowohl als Politiker, als auch als Anwalt, als Redner und auch als Schriftsteller praktisch in allen Belangen des damaligen offentlichen Lebens hervortat. Er war eben ein vielseitiger Mann. So ist es denn auch kaum verwunderlich, da er sich als Literat nicht ausschlielich auf die schriftliche Uberarbeitung seiner Reden und auf seine Briefe beschrankte, sondern da er daneben auch einen Panegyricus auf Kaiser Trajan, unter dem er als Beamter mit haufig wechselndem Ressort Ruhm und Ansehen erlangte, verfate, und sogar begann, Gedichte zu schreiben. Fur kurze Zeit trug er sich uberdies mit dem Gedanken, als Geschichtsschreiber tatig zu werden, was er aber scheinbar doch recht schnell wieder verwarf. Dieses Vorhaben hatte er wohl auch weniger aus literarischem Interesse fur das Genre, als vielmehr aus dem alten menschlichen Verlangen heraus, sich mit seinem Werk verewigen zu wollen und so Unsterblichkeit und Ruhm bei der Nachwelt zu erlangen, in Angriff genommen. So sagt Plinius z. B. in III, 7,14: "Wenn es uns schon nicht vergonnt ist, langer zu leben, so wollen wir doch etwas hinterlassen, das spater einmal unsere Existenz bezeugt." Angesichts dieser Furcht vor dem Nichts, das den Menschen nach dem Tod zu verschlucken droht, und aufgrund des Glaubens, da nur das Vollendete eine Chance besitze zu uberleben, ist solche existenzielle Angst der Hintergrund von "amor immortalitatis" (III, 7,15), die er durch literarischen Ruhm zu erreichen strebt. Er sieht sich quasi einem Wettlauf mit dem Tod ausgesetzt, dem er durch die gloria zu entrinnen sucht. Ziel dieser Arbeit wir