ISBN-13: 9783656041573 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,7, Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Besucht man die Gemaldegallerie in Berlin findet man dort eine der umfassendsten Sammlungen weltweit im Bezug auf europaische Malerei. Unter besonderer Berucksichtigung der deutschen und italienischen Werke wird dort Kunst des 13. bis 18 Jahrhunderts ausgestellt. Zwischen den Werken beruhmter Meister ihres Gebiets - wie Durer, Rembrandt, van Eyck, Vermeer, Rubens oder Tizian - fallt wohl nur dem mit der vorliegenden Thematik vertrautem Auge ein einzelnes Bild auf: Die Musikstunde" (1768/70) von Pietro Longhi. Vollig unscheinbar platziert an der Nordwand des Raumes Nummer XII, zwischen Werken Francesco de Guardis (wie Der Ballonaufstieg" (1784)) und einem Zyklus Francesco Albottos mit Ansichten Venedigs (1745). Wer ist Pietro Longhi? Was verbirgt sich hinter diesem Gemalde? Der Audiofuhrer ubergeht dieses Bild regelrecht, belasst es auf Informationen der Entstehung und Technik. Auf Nachfrage erhalt man sparlich weitere Informationen, lediglich, dass es sich beim Kunstler um einen Venezianer handele. Auf der Suche nach erklarender Literatur finden sich genau funf Treffer - davon eine einzige deutschsprachige Ausgabe. Woraus resultiert dieser Widerspruch? Wie kann ein Kunstler in einer der renommiertesten Galerien weltweit ausgestellt sein, aber nur mit einem Werk? Weshalb wird auf dieses Gemalde kaum eingegangen? Wieso wurde uber einen, in der sparlich vorhandenen Literatur als herausragend und wichtig gehandelten Kunstler so wenig verfasst? Auf welche Weise konnten Pietro Longhi und sein Werk, seine Wirkung und sein unterschwelliger Fortbestand dann analysiert werden? Im Folgenden soll diese Analyse sowie die Klarung der oben genannten Fragestellungen versucht werden. ...]