ISBN-13: 9783656841845 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, Veranstaltung: Massenmedien und Kulturkritik, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach einer durch ARD und ZDF veranlassten Studie fur das Jahr 2010 verbringen die Deutschen taglich 9 Stunden und 43 Minuten mit Medien aller Art. Angesichts dieser Zahlen ist es unbestritten, dass die Medien einen gewaltigen Einfluss auf unser Leben nehmen. Gleichzeitig mit dem Anwachsen der Medienkultur entstanden hier und da kritische Stimmen, die vor dem Medienkonsum und der potentiellen Macht der Medien warnen. Beispielsweise Adorno erklarte die Medien zu einem Machtmittel der Kulturindustrie. Er geht dabei davon aus, dass die Medien von den okonomisch Starksten dazu missbraucht werden, Macht uber die Gesellschaft auszuuben. In diesem Zusammenhang drangt sich die Frage auf, ob wirklich Personen bzw. Personengruppen bewusst und zielgerichtet Prozesse in der Medienwelt steuern. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit zwei Vorlesungen auseinander, die der Soziologe Pierre Bourdieu uber das Fernsehen und dessen Wirkungsweise gehalten hat. Er konzentriert sich hierbei weniger auf die Damonisierung von Personen oder Personengruppen, die auf die Medien einwirken, sondern beschreibt unsichtbare Mechanismen, die auf und zwischen Journalisten und Medien wirken. Es soll also der Frage nachgegangen werden, inwiefern Rezipienten nach Bourdieu durch die Medien manipuliert werden. Um das zu verstehen, mussen neben einer knappen Ubersicht uber Bourdieus Verstandnis von Soziologie, Kenntnisse uber "unsichtbare" Mechanismen erlangt werden, die im Zusammenhang mit dem Journalismus, dem Fernsehprogramm und der Gesellschaft wirken. Im letzten Punkt wird dabei auf gesellschaftliche Folgen eingegangen, die aus dem gesendeten Fernsehprogramm resultieren. Vor diesem Hintergrund soll auch die Frage beantwortet werden, inwiefern das Fernsehen manipulativ wirken konnte.