ISBN-13: 9783640575237 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,7, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg (Philosophie), Veranstaltung: Klugheitsethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, was denn Klugheit sei, wird im Alltag recht selten diskutiert. Zumeist hat man ein Bild, eine Vorstellung, wer klug ist und was einen klugen Menschen ausmacht. Doch wenn man versucht, dieses Bild zu erklaren, stot man schnell an Grenzen, denn haufig antwortet man intuitiv auf die Frage, ob jener Mensch klug ist oder was sein Klugsein ausmacht, doch wei die Antwort nicht weiter zu belegen. Diese Ratlosigkeit nimmt die vorliegende Arbeit zum Anlass, sich mit einer der be-deutendsten Erklarung des Begriffs der Klugheit auseinanderzusetzen - der phronesis des Aristoteles, denn er stellt diese einen direkten Zusammenhang zu einem glucklichen Leben, und ein gluckliches Leben zu fuhren scheint doch das Ziel eines jeden Menschen zu sein. Dazu wird im Folgenden die Nikomachische Ethik als Textgrundlage fur die Begriffs¬analyse und der Einordnung der phronesis in das ethische System Aristoteles' dienen. Es wird zu erortern sein, warum gerade die phronesis in der aristotelischen Vorstellung eines gluckli-chen Lebens unerlasslich ist und wie sich der phronimos im Verhaltnis zu einem sophos auszeichnet. Hierzu ist die Erarbeitung der Begriffe eudaimonia und arete als Vorarbeit zu verstehen, die eine genauere Betrachtung der phronesis erst ermoglichen. Es folgt die Veror-tung jener unter den funf Weisen der Wahrheit und ihrer Stellung in der aristotelischen See-lenlehre. Im Anschluss wird die phronesis einer genauen Betrachtung unterzogen, in der sie als ein Wohlberatschlagen verstanden wird. Die Arbeit folgt der Nikomachischen Ethik chronologisch und legt ihr Augenmerk vorrangig auf Buch I II und VI, da sich die gestellte Aufgabe in diesen Buchern im Rahmen einer Seminararbeit ausreichend beantworten lasst und dass Hinzuziehen weiterer Text des Aristoteles