ISBN-13: 9783640267903 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 56 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universitat Konstanz, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Es gibt keine besseren Andenken als Photographien, keine erfolgreicheren Souvenirs als die selbstgemachten Aufnahmen individueller Erinnerungen an die individuellen Momente je individuellen Lebens." Photographie dient wie kein zweites technisches Medium als Konservierungsmaschine von Erlebtem. Als zentral erweist sich dabei immer wieder die Frage nach den Moglichkeiten der Photographie: Was kann ein photographisches Bild uberhaupt leisten? Inwieweit kann Photographie Realitat abbilden, konstruieren und tatsachlich als Mittel zur Erkenntnis von Welt und so, in einem weiteren Schritt, als ein das biologische Gedachtnis und dessen Erinnerungsvermogen ersetzendes Mittel funktionieren? Was unterscheidet das photographische Bild vom menschlichen Gedachtnisbild? Im Laufe der Theoriegeschichte der Photographie entstanden zahlreiche Veroffentlichungen zu diesem Themenkomplex. Die vorliegende Arbeit mochte in einem ersten Teil vier solcher theoretischer Auseinandersetzungen mit dem Wesen und Vermogen der Photographie vorstellen (G. Santayana, S.Kracauer, R.Barthes, S.Sontag). Alle beschaftigen sich in einem weiteren Sinne mit der Ontologie des photographischen Bildes, dessen Moglichkeiten und im Speziellen mit dem Erinnerungs- und Gedachtnisdiskurs, der damit einhergeht. Mit diesem ausfuhrlichen theoriegeschichtlichen Hintergrundwissen soll sich dann im zweiten Teil dieser Arbeit mit Christopher Nolans Film "Memento" beschaftigt und die gewonnenen Erkenntnisse angewendet werden. Die Motivik des (nicht)erinnernden Gedachtnisses, gepaart mit der Thematisierung von Photographie als dessen Ersatzprothese, ist zentraler Gegenstand des Films. . Dazu tragt nicht nur die filmische Diegese, sondern auch deren besondere Prasentationsform bei: Der Film "Memento" arbeitet mit einer auerst komplexe