ISBN-13: 9783640251551 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 302 str.
ISBN-13: 9783640251551 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 302 str.
Klassiker aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Es ist eine naturliche Vorstellung, da, ehe in der Philosophie an die Sache selbst, namlich an das wirkliche Erkennen dessen, was in Wahrheit ist, gegangen wird, es notwendig sei, vorher uber das Erkennen sich zu verstandigen, das als das Werkzeug, wodurch man des Absoluten sich bemachtige, oder als das Mittel, durch welches hindurch man es erblicke, betrachtet wird. Die Besorgnis scheint gerecht, teils, da es verschiedene Arten der Erkenntnis geben und darunter eine geschickter als eine andere zur Erreichung dieses Endzwecks sein mochte, hiermit auch falsche Wahl unter ihnen, - teils auch da, indem das Erkennen ein Vermogen von bestimmter Art und Umfange ist, ohne die genauere Bestimmung seiner Natur und Grenze Wolken des Irrtums statt des Himmels der Wahrheit erfat werden. Diese Besorgnis mu sich wohl sogar in die Uberzeugung verwandeln, da das ganze Beginnen, dasjenige, was an sich ist, durch das Erkennen dem Bewutsein zu erwerben, in seinem Begriffe widersinnig sei, und zwischen das Erkennen und das Absolute eine sie schlechthin scheidende Grenze falle. Denn ist das Erkennen das Werkzeug, sich des absoluten Wesens zu bemachtigen, so fallt sogleich auf, da die Anwendung eines Werkzeugs auf eine Sache sie vielmehr nicht lat, wie sie fur sich ist, sondern eine Formierung und Veranderung mit ihr vornimmt. Oder ist das Erkennen nicht Werkzeug unserer Tatigkeit, sondern gewissermaen ein passives Medium, durch welches hindurch das Licht der Wahrheit an uns gelangt, so erhalten wir auch so sie nicht, wie sie an sich, sondern wie sie durch und in diesem Medium ist. Wir gebrauchen in beiden Fallen ein Mittel, welches unmittelbar das Gegenteil seines Zwecks hervorbringt; oder das Widersinnige ist vielmehr, da wir uns uberhaupt eines Mittels bedienen. Es scheint zwar, da diesem Ubelstande durch die Kenntnis der Wirkungsweise des Wer