ISBN-13: 9783656173793 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Note: 1,7, Rheinisch-Westfalische Technische Hochschule Aachen (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Entdeckung der Ufer- und Moorsiedlungen in den alpennahen Seen war zweifellos eine Sternstunde der archaologischen Forschung" (Schlichtherle 1997:7). Der Vorsitzende der Antiquarischen Gesellschaft in Zurich, Ferdinand Keller, interpretierte sie, nach ersten Funden im Jahre 1854, als Reste auf Plattformen errichteter Pfahlbausiedlungen. Damit wurde erstmals eine lebendige Vorstellung vom Leben jungsteinzeitlicher und bronzezeitlicher Siedlungsgemeinschaften geschaffen. Zuvor beschaftigte sich die Archaologie vor allem mit den klassischen Quellen des griechischen und romischen Altertums. Bis dahin war die Erforschung der Vorgeschichte nordlich der Alpen nur auf die Welt der Toten, auf Grabhugel und Megalithgraber gestoen. Jetzt kamen, unter Wasser vom Luftsauerstoff abgeschlossen und in erstaunlicher Frische konserviert, Haushaltsgegenstande, Gerate fur Holzbearbeitung, Wald- und Landwirtschaft, Waffen, Jagd- und Fischereigerat, Schmuck und Kleidungsgegenstande zum Vorschein. In den Kulturschichten fanden sich ganze Lagen von Kultur- und Sammelpflanzen sowie Knochen von Haus- und Wildtieren, die Einblick in Nahrungsgewohnheiten und Wirtschaft der Siedler gewahrten. In Folge dieser ersten Funde setzte eine Welle von vielerorts erfolgreicher Suche in den zahlreichen Seen und Feuchtgebieten des Alpenvorlandes ein. Das "Pfahlbaufieber" griff in Italien auf die Poebene uber, auch in Norddeutschland, Schweden und Schottland wurden archaologische Fundstatten in offenen und verlandeten Gewassern gesucht und gefunden. Es zeichnete sich aber schon bald aufgrund von Gemeinsamkeiten im Fundgut und der zeitlichen Einordnung deutlich ein "Pfahlbaukreis" rund um die Alpen ab (Schlichtherle 1997:7). Diese Arbeit beschaftigt sich mit den Pfahlbauten im Neolithikum in Sudde