ISBN-13: 9783640941759 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 130 str.
ISBN-13: 9783640941759 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 130 str.
Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Universitat Zurich (Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem ersten registrierten Auftreten von HIV/AIDS im Jahr 1981 hat sich der Virus zu einer weltweiten Epidemie entwickelt und die Zahl der Infizierten wurde im Jahr 2009 auf 33.3 Millionen Menschen geschatzt (UNAIDS 2010). Auch wenn sich die Ausbreitung der Krankheit in den letzten Jahren stabilisiert hat und die Zahl der Neuinfizierten seit dem Jahr 1996 kontinuierlich abnimmt, haben sich alleine im Jahr 2009 schatzungsweise 1.8 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Seit dem Jahr 1996 stehen Medikamente zur Verfugung, welche die Vermehrung von HIV in den Zellen unterdruckt. Die Kombination dieser Medikamente nennt sich antiretrovirale Therapie (ART). Bei erfolgreicher Einnahmen wird das Immunsystem entlastet und der Korper kann sich dem Krankheitserreger zur Wehr setzen, so dass der Patient noch uber viele Jahre mit der Krankheit leben kann. Mit der Doha-Deklaration von 2001 wurde durch die WHO fur Lander des Sudens die Moglichkeit geschaffen, billige Generika zu importieren und somit das Medikament weltweit zuganglich zu machen. Das Ziel war es, den Aufbau von nationalen HIV Therapieprogrammen zu entwickeln, um moglichst schnell einer grossen Anzahl von Patienten die Therapie zu ermoglichen (Kracher 2008: 1-4). Seit dem Jahr 2004 sind die Medikamente in Kenia in offentlichen Spitalern kostenlos zuganglich. Das Stigma und die Diskriminierung welche im Zusammenhang mit HIV/AIDS steht, wurde in verschiedenen Kontexten als eine der grossten Barrieren einer effektiven Bekampfung der Krankheit gesehen. Schon Mitte der 1980er Jahre hat Jonathan Mann an einer Generalversammlung der UNO betont, dass die Stigmatisierung und die damit verbunden sozialen, kulturellen und politischen Reaktionen auf HIV/AIDS "as central to the global AIDS challenge as the disease itself" sind. Das HIV/A