ISBN-13: 9783656840336 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 128 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Forensische Psychologie, Strafvollzug, Note: 1,7, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Stendal, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragen: Welche Faktoren konnen bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung von Padophilie eine Rolle spielen? Welche therapeutischen Manahmen konnen zur Behandlung von Padophilie eingesetzt werden und sind diese durch aktuelle Studien als effektiv anzusehen? Methode: Mittels Literaturrecherche werden Publikationen aus Datenbanken wie OPAC, springerlink, psycontent, medline, pubmed und sciencedirect zur Bearbeitung herangezogen; Suchbegriffe: Padophilie, Atiologie, Therapie. Ergebnisse: Strau (2007) beschreibt die Padophilie als eine Storung, bei der die sexuelle Befriedigung durch den Kontakt mit Kindern (real oder in der Phantasie) erfolgt. Aufgrund dieses gesellschaftlich unerwunschten Verhaltens suchen Erkrankte nur vereinzelt psycho-therapeutische Hilfen auf. Daraus schlussfolgerte Strau bereits 2002, dass die Pravalenz viel hoher einzuschatzen ist als damalige Studien zeigen. Der lerntheoretische Ansatz greift auf die klassische Konditionierung zuruck, in dem fruhe sexuelle Erfahrungen als begunstigende Faktoren wirken konnen (Hammelstein & Hoyer, 2006). Hingegen geht das kognitiv-behaviorale Pfadmodell zur Erklarung des sexuellen Kindesmissbrauchs nach Ward und Siegert (2002) davon aus, dass es vier Primarfaktoren gibt, die durch atiologische Bedingungen wie z.B. unsichere Bindungen, entstanden sind und dazu fuhren, dass es zu einem sexuellen Missbrauch kommt. Der kognitiv-behaviorale Ansatz besagt, dass die Padophilie mittels der Ruckfallpravention behandelt werden kann (Hammelstein & Hoyer, 2006). Das Risiko, sich erneut abweichend zu verhalten, konnte durch dessen Einsatz gesenkt werden (Alexander, 1999). Das Ziel ist eine Erhohung der Kontrolle uber die sexuell abweichenden Verhaltensweisen und gilt daruber hinaus als Manahme zum praventiven Opferschutz (Kocko