ISBN-13: 9783668010796 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1.0, Universitat Duisburg-Essen (Lehrstuhl fur Medizinmanagement), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausgestaltung des deutschen Gesundheitswesens zielt zunehmend auf Kosteneinsparungen ab. Dennoch ist das gesetzlich vorgeschriebene Wirtschaftlichkeitsgebot nicht das einzige Kriterium fur gegenwartige Gesundheitspolitik. Als Kehrseite des Wirtschaftlichkeitsgebots ist im deutschen Sozialgesetz auch das Qualitatsgebot fest verankert. Demnach "haben Qualitat und Wirksamkeit der Leistungen dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse zu entsprechen und den medizinischen Fortschritt zu berucksichtigen." Die Qualitat soll transparent werden und so mehr Wettbewerb zwischen den Anbietern schaffen. Die qualitatsorientierte Vergutung (auch Pay-for-Performance oder P4P genannt) wird seit zwei Jahrzehnten vor allem im englischsprachigen Raum zunehmend als Steuerungsinstrument im Gesundheitswesen eingesetzt. Im deutschen Gesundheitswesen richtet sich die Vergutung jedoch grotenteils noch auf die Leistungsmenge und nicht auf das Qualitatsniveau. Wie konnen eine Qualitatssteigerung gemessen und die Leistungserbringer fur mehr Qualitat entlohnt werden? Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, im ersten Schritt einen Uberblick uber die Struktur der ambulanten Pay-for-Performance-Modelle zu geben und im zweiten Schritt anhand einer systematischen Literaturrecherche zu untersuchen, in wie weit diese Modelle eine Qualitatssteigerung in der ambulanten Medizin bewirken konnen. Ausgehend von einem theoretischen Ansatz wird zuerst eine auf Qualitatsindikatoren basierende Honorierung im ambulanten Bereich des deutschen Gesundheitswesens erlautert. Es werden auch Beispiele zu P4PProjekten innerhalb und auerhalb Deutschlands kurz skizziert. Anhand einer Medline-Recherche wird die wissenschaftliche Evidenz des P4PAnsatzes diskutiert. Anschlieend wird die Problematik der P4