ISBN-13: 9783640294893 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,5, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Seminar fur Alte Kirchengeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Neutestamentliche Exegese, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen Judentum und Christentum liegt eine unuberbruckbare Scheidelinie - wo aber liegt sie genau? Bei den Judenpogromen des Mittelalters, im Holocaust - oder doch in der Antike bei Paulus, dem Volkerapostel und "ersten Christen," der, um den Neuen Glauben vom Alten zu trennen, manch harsche Formulierung verwendete und moglicherweise das einleitete, was sich in der Synode von Jabne, der Enterbungslehre und dem "Oremus et pro perfidis Judaeis" konsequent fortsetzte? Dabei sah Paulus sich selber als Judenchristen, Vollender des judischen Glaubens und keineswegs als Apostat, und er hat auch nicht - wie die evangelische Theologie ihn nach wie vor hauptsachlich deutet - durch den Gegensatz von "Gesetz" und "Evangelium" die Tora diskreditiert. Denn von vielen Gedankenkonstrukten - etwa die Logos-Vorstellung oder das Menschensohn-Konzept - hat sich das rabbinische Judentum erst abgesondert, als das Christentum darauf souverane Identitat grundete.