ISBN-13: 9783656253884 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,3, Universitat Trier, Veranstaltung: Seminar: Bild und Biebel, Sprache: Deutsch, Abstract: Lucas Cranach d.A. gilt in der Kunstgeschichte als eine der Kunst-lergroen des 15. Und 16. Jahrhunderts. Stets wird er in einem Zuge mit Durer, Grunewald und Holbein als herausragender Ver-treter des humanistischen und reformatorischen Gedankenguts genannt. "An Luthers Seite wurde er - wie einst St. Lucas - ein Prediger des Evangeliums mit dem Zeichenstift und dem Malpinsel," schreibt Herbert von Hintzenstern 1981 in seiner Publikation zu Cranachs "Altarbildern aus der Reformationszeit." Wenn man von Werken Lucas Cranachs spricht fallt es schwer, nicht an die "geniale Schaffenskraft" gebundelt in einer zentralen Person zu denken. Umso wichtiger erscheint es hier, immer wieder die Frage nach dem Stellenwert seiner Werkstatt und Lucas Cranach d.J. zu stellen. Eben diese Fragestellung wird in der neueren Forschung in schwer zu uberblickender Vielfalt diskutiert und erortert. Diese Arbeit widmet sich dem Wandel religioser Darstellungspraktiken. Zu untersuchen ist, in welcher Art und Weise der reformatorische Gedanke in Kreuzigungsdarstellungen reflektiert wurde. Zur anfanglichen Orientierung wird ein Uberblick uber biographische Hintergrunde der beiden Malermeister gegeben. Darauf folgen: Einblicke in die Werkstattarbeit, die Bedeutung von Passion und Memoria im Mittelalter, sowie die Aufnahme und Umsetzung des re-formatorischen Gedankengutes in die Darstellungspraktiken. Hierbei wird der Rahmen fur den Bildvergleich gebildet. Anschlieend soll mit der "Schottenkreuzigung," um 1500, ein Beispiel einer ka-tholischen Kreuzigungsdarstellung beschrieben werden. Dies soll im Vergleich mit der Mitteltafel des Epitaphaltars fur Johann Friedrich den Gromutigen (1555), als evangelisches Gegenbeispiel un-tersucht werden. Dabei sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten ermittelt, in der Schlussbemerkung zusammengefas