ISBN-13: 9783640306435 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 88 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main (Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Parteireformen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Parteien in Deutschland definieren sich schon ihrer Bezeichnung nach uber ihre Mitglieder. Die Parteienforschung konstatiert jedoch seit langerer Zeit eine Krise eben dieser so genannten Mitgliederparteien durch den fortlaufenden Ruckgang ihres Personenbestandes. Auch ein Wandel des Parteimitgliedprofils wird diskutiert und so sehen einige aktuelle Uberlegungen auch eine Veranderung der Organisationen zu Parteien eines neuen Typs als notwendig, um aus der Krise heraus zu kommen. Ist das Modell der Mitgliederpartei also veraltet und ein Wandel tatsachlich erforderlich? Um diese Frage zu beantworten, wird die Arbeit sich mit dem wichtigsten Faktor bei einer Partei des Mitgliedertyps beschaftigen, der Partizipation. Wie stellt sie sich heute dar? Kann man aus dem Partizipationsverhalten einen notwendigen oder bereits erfolgten Mitglieder- und/oder Parteienwandel im Laufe der Zeit konstatieren? Dafur wird sowohl die Entscheidung, einer Partei beizutreten, als auch die Entscheidung uber Ausma und Form innerparteilicher Partizipation untersucht. Zunachst einmal muss jedoch geklart werden, worauf die obigen Aussagen sich grunden und deshalb werden zuerst die faktische Mitgliederentwicklung, die daraus entstehenden Krisenfaktoren und die favorisierten theoretischen Erklarungsmuster fur diese Entwicklung dargestellt. Darauf aufbauend werden die Wandelthesen sowohl zu neuen Mitglieds- als auch neuen Parteitypen umrissen. Im Folgenden wird dann die allgemeine und innerparteiliche Partizipation in Deutschland dargestellt und daraufhin untersucht, ob sie die Notwendigkeit eines Parteienwandels untermauert. Die Basis dafur bilden vor allem die Potsdamer Parteimitgliederstudie und aus ihr entstandene empirisch