Parkour ist inzwischen in der öffentlichen Wahrnehmung angekommen und zu einem Bestandteil der anerkannten Sportwelt geworden. Dabei wird es vielfältig gelebt, vermittelt und angewandt. Es spielt keine Rolle, ob im Verein, in der Schule, draußen oder in der Halle. Um in diesem wachsenden Feld die Authentizität der Disziplin sowie ihr einzigartiges Potenzial nicht aus den Augen zu verlieren, soll dieses Buch nun als Orientierungshilfe und Werkzeugkasten für Trainer, Lehrer und Athleten dienen. So werden die wichtigsten Charakteristika der Disziplin herausgearbeitet und in einem ganzheitlichen Lehrkonzept für Parkour vorgestellt. Basierend auf der Geschichte, der Philosophie und den Werten der Sportart, wurden dazu ausgewählte Inhalte aus der Sportwissenschaft sinnvoll ergänzt. So finden sich neben Themen wie der Historie oder möglichen Zielen der Vermittlung auch Kapitel zur Bewegungslehre oder Biomechanik im Buch wieder. Zusätzlich bietet ein ausführlicher und multimedial illustrierter Praxisteil Ideen und Anregungen für Spiele, Techniken und Methoden. Auf diese Art und Weise soll ein umfassendes Verständnis für Parkour erlangt werden, das über eine reine Techniklehre hinausgeht. Vielmehr stehen die Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmer und spannende Anwendungsideen im Fokus. Unterstützt durch zahlreiche aktive Athleten, erfahrene Pädagogen und versierte Sportwissenschaftler beinhaltet dieses Buch also die geballte Ladung an Wissen und Werkzeugen für alle Interessierten - ob Einsteiger oder Profi.
InhaltEinleitung ................................................................................... 9Zielsetzung und Selbstverständnis des Buchs ...................................................................................10Teil 1: THEORIE ............................................................. 131 Geschichte und Definitionen ...................................................................................................................................... 161.1 Die "methode naturelle" ................................................................................... 161.2 Aus Wald wird Stadt: Die Familie Belle ................................................................................... 181.3 Vom Kinderspiel zu Schweiß und Blut ................................................................................... 191.4 Die Yamakasi ................................................................................... 201.5 Grosbritannien, James Bond und YouTube®: Die Verbreitung von Parkour ............................... 211.6 Parkour heute ...................................................................................221.7 Definitionen ...................................................................................241.7.1 L'art du deplacement ................................................................................... 241.7.2 Parkour ...................................................................................251.7.3 FreeRunning ................................................................................... 251.7.4 Definition für die Lehre ................................................................................... 262 Philosophie und Werte ........................................................................................................................................................... 302.1 Die Werte im Parkour ................................................................................... 312.2 Ein Wertemodell ................................................................................... 332.3 Die Werte in der Praxis ................................................................................... 353 Community und Szene ............................................................................................................................................................ 423.1 Parkour: Ein Lebensstil ...................................................................................423.2 Die Organisation der Parkour-Szene ................................................................................... 433.3 Szenetreffen ................................................................................... 444 Rahmen und Ziele der Parkour-Lehre ............................................................................................................ 524.1 Lernziele und Kompetenzbereiche ................................................................................... 554.1.1 Lernziele im Breiten- und Freizeitsport ................................................................................... 554.1.2 Lernziele in der therapeutischen Anwendung ...................................................................................564.1.3 Parkour im Schulsport ................................................................................... 584.2 Rahmenbedingungen ................................................................................... 604.2.1 Der Versicherungsschutz ................................................................................... 604.2.2 Die Zielgruppe ................................................................................... 624.2.3 Indoor vs. outdoor ................................................................................... 634.2.4 Allgemeine Risikobewertung ................................................................................... 735 Grundlagen des sportlichen Trainings ......................................................... 765.1 Die Leistungsfähigkeit ...................................................................................765.2 Konditionelle Fähigkeiten ................................................................................... 775.2.1 Die Kraftfähigkeit ................................................................................... 775.2.2 Die Ausdauerfähigkeit ................................................................................... 805.2.3 Die Schnelligkeit ................................................................................... 815.2.4 Die Beweglichkeit ...................................................................................825.3 Koordinative Fähigkeiten ................................................................................... 845.4 Körperliche Anpassung: Das sportliche Training ................................................................................... 865.5 Strukturierung einer Trainingseinheit ................................................................................... 895.5.1 Die Erwärmung ...................................................................................905.5.2 Der Hauptteil ................................................................................... 915.5.3 Der Schluss ................................................................................... 916 Grundlagen der Bewegungsvermittlung .................................................... 946.1 Die Aufgaben eines Trainers ................................................................................... 946.2 Grundlagen der Gruppenführung ...................................................................................976.2.1 Allgemeine Organisation ................................................................................... 976.2.2 Kommunikation ................................................................................... 986.2.3 Rituale ................................................................................... 1006.2.4 Differenzierung ................................................................................... 1026.3 Grundlagen der Bewegungsvermittlung ...................................................................................1036.3.1 Der Weg zur Zielbewegung: Induktives vs. deduktives Lernen ......................................1056.3.2 Die Aufbereitung der Zielbewegung: Ganzheits- vs. Teillernmethode............................... 1076.3.3 Spielen, statt zu üben? Deliberate Practice vs. Deliberate Play .................................. 1086.3.4 Die Aufmerksamkeit steuern: Internaler vs. externaler Fokus ............................. 1106.3.5 Unterstützung ist vielfaltig: Lernhilfen ...................................................................................1136.3.6 Feedback: Regeln der Bewegungskorrektur ................................................................................... 1187 Biomechanik und Bewegungsverst?dnis ............................................... 1247.1 Das Bewegungssehen ................................................................................... 1247.2 Grundlagen der Biomechanik ................................................................................... 1257.2.1 Kräfte ................................................................................... 1267.2.2 Bewegung ...................................................................................1287.2.3 Der Körperschwerpunkt ................................................................................... 1297.2.4 Biomechanik in der Praxis ................................................................................... 1318 Bevor es losgeht ............................................................................................. 140Teil 2: PRAXIS ....................................................................... 1439 Warm-up: Übungen und Spiele ............................................................................................................................ 1469.1 Der Mobilisationszirkel ...................................................................................1479.2 Spiele für den Kreislauf ................................................................................... 1489.3 Fokus! ...................................................................................15210 Hauptteil: Bewegungsfelder und Techniken ................................................................................. 15810.1 Bewegungsfeld 1: Balancieren ................................................................................... 15910.2 Bewegungsfeld 2: Springen und Landen ...................................................................................16510.2.1 Der Präzisionssprung ...................................................................................16610.2.2 Die Vier-Punkt-Landung ................................................................................... 17610.2.3 Das Abrollen ...................................................................................18210.2.4 Das Antesten ...................................................................................19110.3 Bewegungsfeld 3: Überwindungssprünge ................................................................................... 19610.3.1 Überwindungssprünge: Ein thematischer Einstieg ................................................................................... 19710.3.2 Der Step Vault ................................................................................... 20210.3.3 Der Lazy Vault ................................................................................... 20810.3.4 Die Katze ................................................................................... 21410.3.5 Weitere Überwindungssprünge ................................................................................... 22510.3.6 Kombinationen und Flow ................................................................................... 22710.3.7 Weitere Spiele und Herausforderungen ................................................................................... 23210.4 Bewegungsfeld 4: An der Wand ................................................................................... 23410.4.1 Der Armsprung ................................................................................... 23410.4.2 Der Wallrun ................................................................................... 24010.4.3 Der Tic-Tac ................................................................................... 24610.4.4 Der Wallflip ................................................................................... 25610.4.5 Weitere Bewegungen an der Wand ................................................................................... 26510.5 Bewegungsfeld 5: Hängen und Schwingen ...................................................................................26710.5.1 Der Schwinger ...................................................................................26810.5.2 Der Durchbruch ...................................................................................27710.5.3 Weitere Bewegungen aus dem Hängen ................................................................................... 28411 Spielorientierte Praxisideen ..................................................................................................................................... 28811.1 Der Boden ist Lava ...................................................................................28911.2 Zombies vs. Ninjas ................................................................................... 29011.3 Weitere spielorientierte Praxisideen ................................................................................... 29212 Konzeptorientierte Praxisideen .......................................................................................................................... 29612.1 Der dunkle Hinderniswald ................................................................................... 29712.2 Krankentransport ................................................................................... 30012.3 Handicap ................................................................................... 30213 Krafttraining und Cool-down ................................................................................................................................ 30613.1 Ideen für das Krafttraining ................................................................................... 30613.2 Ideen für das Cool-down ................................................................................... 309Anhang ................................................................................................... 3121 Weiterführende Informationen ................................................................................................................................ 3122 Literaturverzeichnis ................................................................................................................................ 3163 Unterstützer und Freunde ................................................................................................................................ 3244 Zum Autor ................................................................................................................................ 3275 Bildnachweis ................................................................................................................................ 328
Aktiv seit 2009, ist Philipp Holzmüller ein fester Bestandteil der deutschen Parkour- Szene und fokussiert sich dabei vor allem auf den wissenschaftlichen Fortschritt und die authentische Vermittlung der Disziplin. Mit einem Abschluss in Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln, spezialisiert auf die Sportvermittlung und Erlebnispädagogik, stellt er dabei besonders den Mehrwert der Sportart in den Bereichen der Therapie, Persönlichkeitsentwicklung und Selbstwirksamkeit heraus. Zusammen mit einer Arbeitsgruppe entwickelte er zudem die Trainer-C-Lizenz Parkour für den Deutschen Turner-Bund. Aktuell lehrt er Parkour in diversen Kontexten, forscht im Bereich der Sportpsychologie und ist selbst noch immer ein begeisterter Traceur.
1997-2024 DolnySlask.com Agencja Internetowa