ISBN-13: 9783640761234 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 72 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,7, Universitat Osnabruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Magazin P.M. veroffentlichte im Jahre 2002 Ergebnisse einer Umfrage, bei der 1.000 Personen interviewt worden sind. Demnach glaubten 23 % der Teilnehmenden an die Existenz eines Teufels, 14 % hielten es fur moglich, mit ihm einen Pakt zu schlieen, und 9 % gaben zu, Angst vor ihm zu haben. Dies zeigt, dass selbst im beginnenden 21. Jahrhundert der Glaube an den Teufel bzw. Aberglaube immer noch existiert. Unter diesem Aspekt verwundert es nicht, dass die Gesellschaft im 19. Jahrhundert ebenfalls an die Existenz eines Teufels glaubte. In dieser Arbeit geht es um Niccolo Paganini - einen der erfolgreichsten Violinisten des 19. Jahrhunderts und vermutlich den technisch uberragendsten Geiger aller Zeiten. Er beherrschte die Geige wie wahrscheinlich keiner vor ihm und sein Publikum lag ihm zu Fuen. Doch eine solch bemerkenswerte Leistung ausschlielich auf Begabung und Ubung zuruckzufuhren, konnten seine Zeitgenossen ihm offensichtlich schwerlich zugestehen. Sie suchten in Paganinis Leben und Lebenswandel einen Grund fur seine Virtuositat. In ihren Augen hatten die Leistungen des Musikers ubermenschliche, ubernaturliche Dimensionen, und dementsprechend nannten sie ihn den "Teufelsgeiger." Ihm haftete der Ruf eines Damons an. Ich gehe in dieser Arbeit den Grunden fur diese Zuschreibung nach und untersuche, warum Paganini, der beim Publikum doch Begeisterungssturme ausloste, nicht mit positiven, sondern mit negativen Kraften - und zwar mit dem Teufel - in Verbindung gebracht wurde.