ISBN-13: 9783656620860 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,5, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg (Fak.IV, Institut fur Geschichte), Veranstaltung: Geschichte der Fruhen Neuzeit, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kirche war in der Fruhen Neuzeit einer der Hauptorte, an denen Offentlichkeit stattfand. Allerdings entwickelte sich seit dem spaten Mittelalter eine Konkurrenz zur Kirche, das Gasthaus in all seinen Erscheinungsformen. Eine mogliche Deutungsform des o. g. Bildes ist, den erhobenen Zeigefinger des Predigers als Mahnung an die Gemeinde zu verstehen. Sie sollte ihren christlichen Verpflichtungen nachkommen und nicht den weltlichen, profanen Dingen fronen. Auerdem ist auf dem Bild die zeitgenossische soziale Ordnung zu erkennen. Die besser situierten Personen sind an ihren wertvollen Kleidungsstucken und den erhohten Sitzpositionen zu erkennen. Im Gegensatz dazu sitzen die Mitglieder der unteren Stande (in diesem Fall eine Gruppe einfach gekleideter Frauen) auf niedrigen Hockern. Das von mir behandelte Thema umfasst den Zeitraum der Fruhen Neuzeit (15.-18. Jahrhundert). Allerdings ist die Entstehung der offentlichen Orte und der Offentlichkeit selber nicht genau auf das Jahr 1400 zu datieren sondern reicht bis ins Spatmittelalter zuruck. Durch diese Arbeit soll eine Auswahl der pragnantesten Orte, an denen Meinungsbildung bzw. Informationsaustausch in der Fruhen Neuzeit stattfand, vorgestellt werden. Die untersuchten Orte sind nicht nur wegen ihrer hohen Frequentierung durch eine breite Masse interessant, sondern auch aufgrund ihres jeweiligen Nutzens. Im Hinblick darauf ist es interessant zu sehen wie offentliche Orte zur Meinungsbildung beitrugen und wie diese Orte die Offentlichkeit selber pragten. Im Hauptteil wird zuerst anhand eines Beispiels gezeigt, wie verschiedene offentliche Orte miteinander verknupft sein konnten und wie deren jeweilige Nutzung aussehe