ISBN-13: 9783656978886 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Veranstaltung: wissenschaftlich propadeutisches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In ihrem Werk lasst die Autorin Christine Buchner verschiedene Frauengestalten aus Literatur und Geschichte in Monologen aufleben, wie auch Klytamnestra, die an der Bahre ihres toten Ehemannes seine Grabrede halt. Doch was genau macht den Klytamnestramythos so interessant, dass eine deutsche Autorin den Stoff noch im Jahr 1983 aufgreift? Die Tatsache, dass samtliche Faktoren, die die Gesellschaft erschuttert, darin enthalten sind: prekare Familienverhaltnisse, Begierde, Betrug, Rache, Lugen und Mord. Der Mythos kann wie folgt kurz zusammengefasst werden: Klytamnestra ist verheiratet mit Agamemnon, dem Konig von Mykene. Als Agamemnons Schwagerin Helena von Paris nach Troja entfuhrt wurde, zog der Konig von Mykene mit seinem Bruder Menelaos in den Krieg, um die Gestohlene zuruckzuholen. Nach dem siegreichen Kriegsende herrschte eine unendliche Windstille, die die Heimfahrt Agamemnons und seiner Truppen behinderte. Um dieser endlich ein Ende zu bereiten, opferte der Konig die gemeinsame Tochter Iphigenie. Als jener nach zehn langen Jahren mit der jungen, trojanischen Seherin Kassandra in Mykene einlauft, ermordet Klytamnestra ihn und seine Geliebte gemeinsam mit ihrem Liebhaber Agisth. In der vergangenen Zeit wurde der Mythos um den Konig von Mykene und seiner morderischen Gattin schon oft aufgegriffen, wobei die Darstellungsweise der Konigin variiert. Sowohl der Tragiker Aeschylos und der bekannte Dichter Homer in der Antike, also auch Hans Sachs im 16. Jahrhundert sowie Jochen Berg im Jahre 1985 beschaftigten sich mit der Gestalt der Gattenmorderin. In diesem Zusammenhang wird in der Seminararbeit folgendes untersucht: Bei welchem Autor erscheint Klytamnestra als Opfer ihrer Lebenssituation und welcher Dramatiker stellt die Konigin als Taterin dar?