ISBN-13: 9783656167549 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 30 str.
Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Philipps-Universitat Marburg (Institut fur Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits zu Beginn meines medienwissenschaftlichen Studiums wurde ich durch eine Tutorin auf das Cafe Trauma aufmerksam gemacht. Mit soziokulturellen Zentren hatte ich bis dahin zwar keine Erfahrungen gemacht, dennoch keimten in mir zunachst negative Assoziationen auf, wobei ich solche Institutionen im Wesentlichen als 'Auffangort' fur gesellschaftliche Randgruppen einstufte. Doch um mein Filmwissen auszubauen, besuchte ich regelmaig Vorfuhrungen des Traumakinos, zumal ich mich dafur interessierte, Filmkulturen zu erleben, die im Mainstream-Programm groerer Kinos ausgeblendet werden. Ich war zunachst uber die organisatorischen Strukturen verwundert, die gema des Selbstverstandnisses von soziokulturellen Zentren durch Selbstverwaltung und fehlende Hierarchien gepragt sind. Da jedem Mitarbeiter - unabhangig von Talent und Vorerfahrung - die Moglichkeit gegeben wird, seine Vorstellungen von Kultur umzusetzen, konnte ich mir kaum vorstellen, dass dieses Prinzip erfolgreich praktiziert werden kann. Doch als ich mich wahrend des zweiten Semesters im Rahmen des Seminars Kulturarbeit und Erwachsenenbildung im Sektor "Film" u.a. an der Organisation eines im Cafe Trauma stattfindenden Filmfestivals beteiligte, verfluchtigten sich meine Bedenken. So wurden in Vortragen die Funktionsweisen und Tatigkeitsfelder von (sozio)kultureller Arbeit erlautert; zudem lernte ich die institutionellen Ablaufe des Cafe Trauma naher kennen und konnte mich davon uberzeugen, dass das nichthierarchische Prinzip grotenteils erfolgreich Anwendung findet. Trotz des positiven Eindrucks kam es fur mich zunachst nicht in Frage, mein Pflichtpraktikum beim Cafe Trauma zu absolvieren. Dieses wollte ich vielmehr bei einem hochkaratigen Unternehmen machen, um meinen Lebenslauf aufzuwerten. Da ich mich