ISBN-13: 9783656098270 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 88 str.
ISBN-13: 9783656098270 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 88 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Universitat Basel, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit ein finnischer Student 1988 mit IRC den Chat erfunden hat, kommunizieren Millionen von Menschen jeden Tag uber verschiedene Plattformen wie ICQ, MSN, Facebook usw. in Gruppen oder privaten Gesprachen. Oft sind dabei die Gesprachsteilnehmer einander bekannt oder zumindest uber gemeinsame Interessen verbunden. Friend- oder Buddylists ermoglichen, mit Chatpartnern dauerhaft in Kontakt zu bleiben, sofern gewunscht. Profile und Anzeigebilder geben moglicherweise Aufschluss uber die Person, die vor dem Computermonitor sitzt. Mit Omegle (www.omegle.com) hat ein russischer Schuler 2009 ein puristisches Chatportal geschaffen, dass den Nutzer mit einem anderen Nutzer irgendwo auf der Welt verbindet. Jegliche Komfortfunktionen fehlen, weder Nicknames noch Profilbilder geben Anhaltspunkte uber die Identitat der jeweiligen Chatteilnehmer. Da zur Nutzung von Omegle keinerlei Informationen notig sind, sind Gesprachspartner, einmal auf Disconnect geklickt, nicht mehr auffindbar. Die vollige Anonymitat der Omegle-Nutzer bietet sich geradezu an, neue Identitaten zu erschaffen. Ein vierzigjahriger Japaner kann sich als achtzehnjahrige Kanadierin ausgeben ohne dass sein Chatpartner eine Moglichkeit hat zu uberprufen, ob dessen Angaben stimmen. Geschlecht, Alter und Nationalitat sind nur Worter, eingegeben in einem Chatfenster. Dies fuhrt zu folgender Fragestellung: Inwiefern beeinflusst die vollige Anonymitat der Omegle-Nutzer ihr Kommunikationsverhalten im Hinblick auf ihre Online-Selbstdarstellungen, bzw. virtuellen Identitaten?