ISBN-13: 9783668175938 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,0, Universitat Wien (Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: SE Diskurs, Ideologie und Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Autor geht der Fragestellung nach, welcher Raum Subjekten nach deren Konstituierung zum Handeln bleibt und inwiefern der Ideologiebegriff Louis Althussers unideologisches Handeln uberhaupt zulasst. In seinem erstmals 1969 erschienen Text Ideologie und ideologische Staatsapparate, versucht der franzosische Philosoph Louis Althusser, die Stabilitat der marktwirtschaftlich-kapitalistischen Produktionsweise uber Generation von Kapitalisten und Arbeitern, von nach marxistischem Verstandnis Ausbeutern und Ausgebeuteten, hinweg zu ergrunden. Dabei orientiert er sich am Begriff der Ideologie, der bereits von Karl Marx behandelt und als wichtige Kategorie in den Gesellschaftswissenschaften sowie der Okonomie erkannt worden war, und unternimmt den Versuch einer allgemeinen Theorie der Ideologie. Ideologie wird als eine grundlegende Kategorie zum Verstandnis dessen, was die marxistisch gepragte politische Okonomie unter dem Begriff der Reproduktion zusammenfasst, aufgefasst. Es soll im Folgenden ein Uberblick gegeben werden, uber die zentralen Aussagen des Textes. Der Fokus soll insbesondere auf dem in diesem Text entwickelten Ideologiebegriff liegen, der anschlieend kritisch hinterfragt und anhand einer Auswahl bestimmter offener Fragen und Kritikpunkte diskutiert werden soll. Es soll dabei der losen Fragestellung gefolgt werden, inwieweit der von Althusser vorgelegte Entwurf einer allgemeinen Theorie der Ideologie hilfreich und im Rahmen von empirischer Forschung anwendbar ist. Dabei wird auch die Kritik anderer Autoren an Althussers Folgerungen und Thesen aufgegriffen.