ISBN-13: 9783050038773 / Niemiecki / Twarda / 2004 / 414 str.
Gerade die ersten formatierenden Jahre der NS-Wissenschaftspolitik blieben bislang weitgehend unberucksichtigt. Die Untersuchung von L. Mertens stellt sich der forschungsleitenden Fragestellung, wie die Forschungsforderung der DFG im totalitaren Staat nach 1933 ablief, wer und was (Themen, Fachbereiche) gefordert wurde, welche Kriterien bei der Stipendiatenauswahl eine Rolle spielten. Weiter wird eine zentrale institutionsinterne Veranderung behandelt: die Schaffung einer Personalstelle, welche die politische und rassische Uberprufung der Stipendienbewerber vornahm und vor allem unter ihrem ersten Leiter in den Jahren 1934 35 zahllose Auskunfte bis hin zur Geheimen Staatspolizei und NSDAP-Stadtleitungen einholte.