ISBN-13: 9783638955348 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 132 str.
ISBN-13: 9783638955348 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 132 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Kognitive Psychologie, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Lehrstuhl fur Psychologie II), 105 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende empirische Arbeit beschaftigt sich mit dem Thema, wie genmanipulierte Lebensmittel im reflektiven System und auf Ebene der automatischen Informationsverarbeitung bewertet werden. Zusatzlich war von Interesse, ob Personen tatsachlich bereit sind, Genfood essen wurden und wie viel sie davon konsumieren. Sowohl die Einstellungen als auch das beobachtete Verhalten wurden zusatzlich unter dem Einfluss des subjektiv erlebten Hungers untersucht und anhand des Reflective-Impulsive-Models (Strack & Deutsch, 2004) erortert. Es konnte gezeigt werden, dass ungeachtet des Hungerzustandes sowohl die automatischen als auch die expliziten Bewertungen gegenuber Genfood negativer ausfallen, als fur Okofood. Kontra-intuitiv differenzierten hungrige Personen starker zwischen Gen- und Oko-food, wohingegen satte Probanden diese Unterscheidung nicht vornahmen. Ein nahrungsaufwertender Effekt des Deprivationszustandes, wie er exemplarisch von Hoefling & Strack (2007) im Kontext der Emotion Ekel berichtet wurde, konnte lediglich auf expliziter Ebene als deskriptive Tendenz ermittelt werden. Trotz der negativen Einstellungen gegenuber Genfood lehnte nur eine Person den Konsum des angeblichen Gen-Apfels ab. Unabhangig vom Hungerzustand praferierten die Teilnehmer den Bioapfel mehr, wohingegen hungrige Testpersonen deutlich mehr vom Gen-Apfel gegessen haben, als es vergleichsweise die satten Probanden taten. Auf Verhaltensebene konnte demzufolge ein aufwertender Einfluss der Deprivation auf Genfood bestatigt werden. Die Studie stellt einen umfassenden Versuch dar, erstmalig Einstellungen und Verhalten gegenuber Genfood unter Berucksichtigung homostatischer Dysregulation experimentell zu erfassen. Ferner werden die gesammelten Erkenn