Wandel vom Ehrenamt zum Hauptberuf.- Kampf um ein bundeseinheitliches Berufsbild.- Aushandlungsprozesse zwischen Ärzteschaft und Sanitätern.- Zukünftige Entwicklungen.
Dr. Pierre Pfütsch ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart und forscht dort zur deutsch-deutschen Zeitgeschichte von Gesundheitsberufen.
Pierre Pfütsch zeigt, dass mit dem Notfallsanitätergesetz aus dem Jahr 2014 die berufliche Tätigkeit im Rettungsdienst stark aufgewertet wurde. Den Berufsangehörigen wurde eine dreijährige Ausbildung, die Möglichkeit zur akademischen Bildung und sogar die Ausübung bestimmter heilkundlicher Maßnahmen zugestanden. Nach Ansicht des Autors wird seitdem die Frage nach Delegation bzw. Substitution ärztlicher Leistungen verhandelt. Zu Beginn waren Rettungssanitäter zum überwiegenden Teil ehrenamtliche Mitarbeiter, die kaum mehr als eine Erste-Hilfe-Ausbildung besaßen und lediglich für den Transport zuständig waren. Aufgrund des medizinischen Fortschritts und der steigenden Unfallzahlen im Straßenverkehr setzte Ende der 1960er-Jahre eine Professionalisierung dieses Berufsfeldes ein. Treffen Notfallsanitäter vor dem Notarzt am Unfallort ein und müssen bei lebensbedrohlichen Zuständen tätig werden, begeben sie sich in eine juristische Grauzone, die einige Unsicherheiten mit sich bringt.
Der Inhalt
Wandel vom Ehrenamt zum Hauptberuf
Kampf um ein bundeseinheitliches Berufsbild
Aushandlungsprozesse zwischen Ärzteschaft und Sanitätern
Zukünftige Entwicklungen
Die Zielgruppen
Angehörige des Berufs, interessierte Notärzte, Medizinhistoriker
Studierende der Notfallmedizin an Fachhochschulen
Der Autor
Dr. Pierre Pfütsch ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart und forscht dort zur deutsch-deutschen Zeitgeschichte von Gesundheitsberufen.