ISBN-13: 9783638954464 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 320 str.
ISBN-13: 9783638954464 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 320 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalitat abw. Verhalten, Note: 1,0, Universitat Hamburg, 45 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Es gibt einen umfangreichen Anhang mit Interview-Transkripten., Abstract: Die alltagliche Erfahrung im Straenverkehr zeigt, dass sich langst nicht immer an die vom Gesetzgeber aufgestellten Regeln gehalten wird: So werden einerseits Regeln missachtet oder aber Regeln werden zwar andererseits grundsatzlich anerkannt, jedoch nimmt sich der einzelne Verkehrsteilnehmer einen personlichen Ermessensspielraum heraus: Beispiele sind hier das Parken im Parkverbot zum einen und eine geringfugige Geschwindigkeitsubertretung zum anderen. Daruber hinaus - auch dies ist eine alltagliche Erfahrung - differiert der Grad der Normbefolgung mit der Rolle, die der einzelne im Straenverkehr einnimmt: Fuganger und Radfahrer uberqueren beispielsweise eine Strae deutlich haufiger trotz Rotlicht an der Ampel, als dies Autofahrer tun. Aus diesen alltaglichen Erfahrungen resultieren Fragen, deren Beantwortung im Rahmen dieser Arbeit erfolgen soll: Welche Faktoren bewirken normgemaes, welche bewirken normwidriges Verhalten im Straenverkehr und was sind die Grunde hierfur? Und: Welchen Einfluss ubt die jeweilige im Straenverkehr eingenommene Perspektive (als Fuganger, Radfahrer oder Autofahrer) auf das Verhalten des einzelnen im Straenverkehr aus bzw. welche Faktoren sind es, die die Unterschiede im jeweiligen Verhalten begrunden? Um diese Fragen zum Verhalten im Straenverkehr beantworten zu konnen, mussen zunachst in einem ersten - theoretischen - Teil Grundlagen und Begriffsdefinitionen zum Straenverkehr dargestellt und erortert werden, ferner werden Theorien, Ansatze und Modelle vorgestellt und diskutiert, die das Verhalten im Straenverkehr erklaren, wobei in besonderem Mae auf das Rechtswirkungsmodell nach Runde / Giese eingegangen wird. Daran schliet sich ein zweiter - empirisc