ISBN-13: 9783668114760 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich der kritischen Lekture des ersten Hauptstucks von Nietzsches Werk "Menschliches, Allzumenschliches," das den Titel "Von den ersten und letzten Dingen" tragt, und zwar mit dem Ziel der Darstellung und Bewertung der von Nietzsche dort entwickelten genealogischen Metaphysikkritik. Im ersten Hauptstuck des Werkes "Menschliches, Allzumenschliches" finden wir seine grundlegende Unterscheidung DER metaphysischen Philosophie von DER historischen Philosophie. Beide Philosophietypen wurden, sofern man denn den bestimmten Artikel ernst nehmen wurde, nicht als Pluralitaten auftreten. Es liegt aber nahe, Nietzsches Auerungen so zu deuten, dass er in einer Vielzahl philosophischer Theorien einen gemeinsamen Kern glaubt ausmachen zu konnen, den er dann im Singular ansprechen kann. Der Kern der metaphysischen und der historischen Philosophie unterscheidet sich Nietzsche zufolge in ihrem jeweiligen Verhaltnis zu der Grundfrage: " W]ie kann Etwas aus seinem Gegensatz entstehen ...]?." Nietzsche gibt dafur folgende Beispiele: "Vernunftiges aus Vernunftlosem, Empfindendes aus Todtem, Logik aus Unlogik, interesseloses Anschauen aus begehrlichem Wollen, Leben fur Andere aus Egoismus, Wahrheit aus Irrthumern." An die 'Grundfrage' selbst mag man sogleich die Frage richten, ob sie denn schon eine positive Antwort auf die Frage 'Kann Etwas aus seinem Gegensatz entstehen?' (also ohne vorangestelltes Wie) impliziert. Wie sich zeigen wird, verbleiben diese Gegenfrage und die Grundfrage noch im dualistisch-metaphysischen Denkschema, das Nietzsche zu transzendieren gedenkt.