ISBN-13: 9783638643870 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Mannheim (Hochschule fur Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: In Istanbul wurden Kaffeetrinker Ende des 17. Jahrhunderts verprugelt, es wurde ihnen die Zunge heraus gerissen und sie wurden bisweilen in Kaffee-Sacke eingenaht und ins Meer geworfen. Was damals den Kaffeetrinkern widerfahren ist, geschieht heute in etwas anderer Form mit KonsumentInnen illegaler Drogen: Sie werden kriminalisiert, verfolgt, vor Gericht gestellt und in die Gefangnisse geworfen. Der Schwerpunkt der Studienarbeit sind zwar nicht Drogen im allgemeinen, doch wurde versucht im ersten Teil einen kurzen Abriss zu geben, wie weit die Forschung in Bezug auf Sucht fortgeschritten ist. Auerdem wird allgemein auf die Diskussion eingegangen, die sich um Drogen abspielt, wobei es wichtig war, gerade die ideologischen Hintergrunde der Debatte aufzuzeigen. Hiermit sollte verdeutlicht werden, inwieweit immer auch das Menschenbild und der jeweilige kulturelle Hintergrund die Drogenpolitik determiniert. Was politisch moglich ist, wo man geneigt ist, zumindest im Zusammenhang mit Drogen liberaler zu denken, zeigt das Beispiel Schweiz, dessen Drogenpolitik im ersten Teil ebenfalls kurz geschildert wird. In diesem Rahmen konnen auch Uberlebenshilfeeinrichtungen gedeihen, wie beispielsweise Fixerraume oder Notschlafstellen mit psychosozialem Betreuungsangebot. Eine solche Einrichtung in Basel wird im zweiten und dritten Teil der Studienarbeit beschrieben. Die Uberlebenshilfeeinrichtungen sind gegenwartig leider notwendig und wichtig, um Drogen konsumierenden Menschen durch die Phase der Sucht zu helfen; - anstatt sie zu jagen und dafur zu sorgen, dass sie allmahlich vergiftet werden, weil man den Drogenhandel dem organisierten Verbrechen uberlasst. Peter Engert, im Juli 1996 WICHTIGER HINWEIS: Die vorliegende Studienarbeit stammt aus dem Jahr 1996 - insofern konnen aktuelle Entwicklungen nicht einbe