ISBN-13: 9783640462124 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 32 str.
ISBN-13: 9783640462124 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienethik, Note: 2,7, Universitat Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Zahlreiche Padagogen und Wissenschaftler haben sich bereits mit der Thematik der Gewalt im Zeichentrickfilm auseinander gesetzt. Helga Theunert und Bernd Schorb untersuchten unter Anderem die Wahrnehmungsweise von Vorschulkindern in Bezug auf gewalthaltige Zeichentrickinhalte (vgl. 1996). Bernd Schneider befasste sich in seinen Studien mit den moglichen Konfliktlosungen in Zeichentrickfilmen (vgl. 1995). Ingrid Paus-Haase durchleuchtete die Heldenfiguren in Zeichentrickfilmen mit gewaltvollen Inhalten (vgl. 1992). Sie alle beschaftigen sich mit der Wirkung von Gewalt auf Kinder im Zeichentrickfilm. Allerdings bleiben sie relativ oberflachlich, wenn es um die konkrete Gewaltdarstellung geht. Eine Ausnahme bildet dabei Claudia Rathmann, die in ihrer Analyse sowohl auf inhaltliche als auch formale Aspekte der Gewaltdarstellung beim Zeichentrickfilm eingeht (vgl. 2004). Allerdings liegt der Fokus ihrer Analyse lediglich auf lustigen Cartoons." Vergleicht man die Hauptaussagen bezuglich der dargestellten Gewalt in Zeichentrickfilmen der genannten Arbeiten, dann lassen sie sich in zwei Punkten zusammenfassen: 1. Gewalt im Zeichentrickfilm ist stets gerechtfertigt 2. Gewalt im Zeichentrickfilm bleibt stets folgenlos Unbestritten sind diese zwei angefuhrten Punkte die wichtigsten Eigenschaften von Gewalt im Zeichentrickfilm. Allerdings gibt es unterschiedliche Rechtfertigungen und Motive, genauso wie es unterschiedliche Formen und sogar Funktionen von Gewalt in Zeichentrickfilmen gibt. Hoefer nennt z.B. die Faszination als eine mogliche Funktion von Gewalt im Zeichentrickfilm. Dadurch werden bereits die Kleinsten an das Fernsehprogramm gebunden und somit zu Opfern der Werbeindustrie (vgl. 1995, 246). Vollbrecht fuhrt als weitere Funktion auch Angstbewaltigung auf (vgl. 2001, 169)."